Basketball Bamberg eine Nummer zu groß für Giants

Die Basketballer der Giants kassierten eine deutliche 83:94-Niederlage gegen die Baskets vor 2300 Zuschauern im Burg-Wächter Castello. Vor allem bei den Rebounds unterlag die Mannschaft von Trainer Achim Kuczmann deutlich.

Die Baskets Bamberg waren gestern Nachmittag eine Nummer zu groß für die Giants Düsseldorf. Nur drei Viertel der Spielzeit konnte die Mannschaft von Achim Kuczmann ihrem Gegner Paroli bieten. Am Ende aber kamen die Gäste vor 2300 Zuschauern zu einem ungefährdeten 94:83-Erfolg. "Das war der beste Gegner, den wir bislang hatten", stellte Kuczmann fest.

Die Giants erwischten im Gegensatz zur Vielzahl der Partien der letzten Wochen einen nahezu perfekten Start. Mit 13:2 lagen die Düsseldorfer nach fünf Minuten deutlich in Führung. Es mag wohl am ausgeprägten Selbstbewusstsein aus dem hartumkämpften Pokalerfolg gegen Bremerhaven gelegen haben, dass sich die Mannen um Pete Campbell unter dem Korb keine Blöße gaben und ihre Chancen in der Anfangsphase der Partie regelmäßig nutzten.

Gäste-Trainer Chris Fleming reagierte gleichermaßen schnell wie konsequent, holte seine komplette Mannschaft vom Feld und schickte seinen zweiten Anzug aufs Parkett. Die richtige Entscheidung, denn mit den Ergänzungsspielern kam die Wende. "Die Bank hat den Bambergern das Spiel gewonnen", stellte Kuczmann fest. Die favorisierten Bamberger übernahmen nun sofort das Kommando im Burg-Wächter Castello. Im zweiten Viertel drehten die Franken das Spiel. Vor allem bei den Rebounds zogen die Giants meist den Kürzeren. Die Gäste fingen insgesamt doppelt so viele Abpraller wie die Düsseldorfer. Das Fehlen wirklich großer Spieler von Centerformat erwies sich als klarer Nachteil gegenüber dem Gegner.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit bliesen die Giants, die zumindest kämpferisch wieder voll überzeugten, erneut zur Aufholjagd. Bis auf einen Zähler kamen die Gastgeber heran, vor allem weil es die Bamberger in der Deckung vorübergehend ein wenig schleifen ließen. Zum Ende des dritten Viertels dominierten aber nur noch die Baskets, ihre Führung gaben die Franken nun nicht mehr aus der Hand.

Trotz der relativ klaren Niederlage vermied es Kuczmann, seinen Schützlingen einen Vorwurf zu machen. "Wenn wir 56 Prozent der Würfe aus dem Feld heraus treffen und trotzdem verlieren, sagt das doch alles", meinte der Trainer. Aufbauspieler Matt Lottich stieß ins gleiche Horn. "Das war ein sehr starker Gegner. Ich denke nicht, dass wir so schlecht waren, nur mit unseren Rebounds können wir nicht zufrieden sein." Die Giants haben nun immerhin die Gewissheit, dass sie die Punkte für die Playoffs gegen andere Gegner holen müssen.

(RP)
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