"Aufgeben gilt für mich nicht"

Düsseldorf · Mit 23 Jahren löste Hendrik Pfeiffer das Olympia-Ticket im Marathon, morgen läuft der gebürtige Düsseldorfer bei der Leichtathletik-EM in Amsterdam den Halbmarathon.

Sind Sie bereit für neue Heldentaten?

PFEIFFER Ehrlich gesagt: Ich fürchte nein. Ich schlage mich seit einigen Monaten mit Achillessehnenproblemen herum, bin von Arzt zu Arzt gegangen, am Ende hilft nur Zeit und Geduld. Eigentlich trainiere ich erst seit zwei Wochen wieder auf einem vernünftigen Niveau. Ich habe sogar überlegt, ob ich überhaupt starte. Aber aufgeben gilt nicht.

Das klingt wenig zuversichtlich.

Pfeiffer Vielleicht, aber ich freue mich trotzdem auf das Rennen. Es sieht nur so aus, dass ich nicht die Zeiten laufen kann, die man vielleicht von mir kennt oder erwartet. Eine Zeit um 64 Minuten wäre schon ein Riesenerfolg.

Was ist hier in Amsterdam möglich? Es ist ja der erste EM-Halbmarathon, es gibt eine Mannschaftswertung.

Pfeiffer Ja, deshalb wollte ich auch nicht fehlen. Die Briten und Franzosen sind sehr stark, wir haben als Team aber gute Chancen, unter die ersten Fünf zu kommen. Wäre ich gesund, hätte ich auch einen Platz unter den Top 15 als Anspruch gehabt. Aber das kann ich im Moment nicht leisten.

DAS GESPRÄCH FÜHRTE G. STROHMANN

(RP)
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