Roland Oppong "Auf die Niederlagen hätten wir gerne verzichtet"

Düsseldorf · Der Kapitän des Fußball-Landesligsten Rather SV wünscht sich mehr Anerkennung für Ex-Trainer Christian Schmitz.

Als 28-Jähriger zählt Roland Oppong zu den erfahrenen und etablierten Spielern beim Fußball-Landesligisten Rather SV. Der Kapitän des RSV sprach mit RP-Mitarbeiter Marvin Wibbeke über die bisherige Saison, den neuen Trainer und über seine Rolle im Team.

Herr Oppong, wie bewerten Sie die Hinrunde des Rather SV?

Oppong Vor der Saison waren wir eine ganz neue Truppe, ein Kader von 28 Mann. Die meisten kannten sich überhaupt nicht. Was Christian Schmitz daraus gemacht hat, ist überragend. Trotzdem war noch mehr drin. Auf die vielen Niederlagen zum Schluss hätten wir gerne verzichtet.

Sie haben das Wirken von Christian Schmitz ja nun schon kurz angesprochen. Wie beurteilen Sie denn ganz generell die Arbeit ihres ehemaligen Trainers?

Oppong Christian Schmitz ist ein Fußballverrückter - im positiven Sinne. Er hat beim Rather SV etwas aufgebaut und nicht nur seine Freizeit, sondern auch sein Geld investiert. Er hat sein Privatleben komplett dem Verein untergeordnet. Für all das hat er viel zu wenig Anerkennung bekommen.

Auf Schmitz folgte Patrick Michaelis an der Seitenlinie. Was zeichnet den neuen Trainer aus?

Oppong Er ist ein super Typ und zeigt viel Geduld mit der Mannschaft. Er hat für jeden ein offenes Ohr und sucht gezielt die Gespräche, um möglichst schnell eine Einheit zu bilden.

Sie kehrten im Sommer von Eller 04 zurück nach Rath und sind nun Kapitän. Wie sehen Sie Ihre Rolle in der Mannschaft?

Oppong Ich stehe zwar als Kapitän auf dem Feld, doch wir sind mehrere Führungsspieler. Robert Körber, Niklas Wesseln, David Pira, aber auch der junge Alexandris Zissis unterstützen mich, wo sie können. Dennoch bin ich bereit, mehr Verantwortung zu übernehmen. Das wird auch dem neuen Trainer helfen.

Ende der Woche geht die Vorbereitung auf die Rest-Rückrunde zu Ende. Wie lautet ihr bisheriges Fazit?

Oppong Es lief ganz okay. Derzeit fehlen immer ein paar Spieler beim Training, zum Teil durch Verletzungen. Das könnte besser sein. Wir probieren viel aus, das merkt man auch an den Testspielergebnissen. Aber mir ist es lieber, dass wir jetzt noch etwas rumprobieren und dann in den Pflichtspielen voll da sind.

Zum Jahresauftakt empfangen sie am kommenden Sonntag die VSF aus Amern im Rather Waldstadion. Was sind denn eigentlich die zentralen Ziele für die verbleibenden Spiele?

Oppong Das ist für uns ganz klar der Klassenerhalt. Zudem sollten wir unsere Abwehr wieder stabilisieren. Da haben wir zuletzt einfach viel zu viele Gegentore hinnehmen müssen.

Warum wird der Rather SV am Ende seine Ziele erreichen und die Klasse halten?

Oppong Weil die Qualität einfach vorhanden ist. Christian Schmitz hat schon als Trainer mit seiner guten Arbeit die Basis dafür gelegt. Wir haben viele junge, talentierte Spieler in unseren Reihen. Die neuen Spieler können jetzt schneller integriert werden, weil wir diesen Prozess ja schon einmal durchgemacht haben. Wenn alle gesund bleiben, bin ich davon überzeugt, dass wir das alles schaffen.

(RP)
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