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Basketball ART Giants wie im Rausch

Düsseldorf · Basketball-Zweitligist ART Giants überrennt den bislang ungeschlagenen Tabellenführer aus Münster: Sie geinnen mit 94:78 (45:44) und fügen dem Favoriten die erste Saisonpleite nach 16 Siegen zu.

 Mark Gebhardt geht an seinem Münsteraner Gegenspieler Stefan Weiß vorbei.

Mark Gebhardt geht an seinem Münsteraner Gegenspieler Stefan Weiß vorbei.

Foto: RP/Ralph-Derek Schröder

Das war der Wahnsinn! Mitrei¬ßender Tempobasketball, packende, körperbetonte, intensive Duelle, absolute Spielfreude, die in einen regelrechten Rausch mündete – die Basketballer der ART Giants haben beste Werbung für sich und ihren Sport gemacht. Dank dieser begeisternden Leistung stellten sie dem Spitzenreiter WWU Baskets Münster tatsächlich ein Bein: Sie gewannen mit 94:78 (45:44) und fügten dem Favoriten die erste Saisonpleite nach 16 Siegen zu.

„Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Was die Jungs im Spiel kämpferisch gezeigt haben, war nochmal auf einem ganz neuen Niveau“, schwärmte Trainer Florian Flabb. „Wir wussten, dass wir gegen Münster mit besonders viel Energie herauskommen müssen, was im Hinspiel nicht so gut funktionierte. Dieses Mal ist es uns gelungen, den Gegner auch an der Dreierlinie gut zu verteidigen. Über den großen Einsatz des Teams unter den Körben haben wir uns viele zweite Chancen erarbeitet und so gegen die beste Mannschaft der Liga mit sehr großem Willen und der nötigen Einsatzbereitschaft gewonnen.“

Hellwach präsentierten sich die Düsseldorfer in der Abwehr. Schon nach sechs Minuten hatten sie den Gegner zu sechs Ballverlusten gezwungen. Unter den Körben war an Lennart Boner kein Vorbeikommen. Der Centerspieler bestätigte seine bärenstarke Form, holte unfassbare 19 Rebounds und blockte drei Würfe. Auch im Angriff war er kaum zu halten und wurde mit 18 Punkten Topscorer. „Lennart hat uns ganz viel Stabilität gegeben“, lobte Flabb. Einen schweren Stand hatten im Angriff Booker Coplin und Andrius Mikutis. Die Defensive der Gäste konzentrierte sich sehr auf die beiden sonstigen Topscorer der Düsseldorfer, die im Schnitt zusammen 33 Punkte pro Partie erzielen. Dieses Mal hatten sie kaum freie Würfe und kamen auf nur 14 Abschlüsse. „Aber Münster hat wohl nicht erwartet, dass der Rest unseres Teams auch so starke Scoring-Fähigkeiten besitzt. Booker konnte zumindest noch viele Assists geben. Ich hatte währenddessen auch Spaß daran, in der Ecke zu stehen und unserer Mannschaft dabei zuzusehen, wie sie perfekten Basketball spielt“, sagte Kapitän Andrius Mikutis und lachte. Das ist wohl untertrieben, denn in der Ecke „stand“ er nicht herum. Die durch die Deckung der beiden Topscorer entstandenen Freiräume nutzte Franklyn Aunitz, der vier Dreier verwandelte. Ansonsten punkteten die Gastgeber viel in der Zone – mit starken 69 Prozent ihrer Abschlüsse waren sie hier erfolgreich (Münster: 45 Prozent). Besonders Boner, Quadre Lollis und Mark Gebhardt zeichneten sich in dieser Rubrik aus.

Wie erwartet war es ein temporeiches, intensives Spiel. Die ART Giants gingen mit 17:8 in Führung, zur Pause war aber alles offen. Im dritten Viertel zogen sie auf 62:50 davon, doch Münster verkürzte nochmals auf 66:57. Nach einem krachenden Dunk von Boner zum 73:63 wurde der Vorsprung wieder zweistellig, die Düsseldorfer spielten sich in einen Rausch. Durch zwei Dreier von Mikutis, einem Distanzwurf von Aunitz und einem Dreier von Gebhardt, der im finalen Abschnitt zehn Zähler beisteuerte, marschierten sie über 82:68 auf 94:78 davon. „Das war eine sehr starke Mannschaftsleistung, über die sich alle gefreut haben. Auch unsere Bankspieler, die in den letzten Wochen nicht so viele Einsatzminuten bekommen haben, haben uns riesig unterstützt“, betonte Flabb. Für die Teilnahme an den Playoffs benötigen die Düsseldorfer in den verbleibenden fünf Partien jetzt nur noch einen Sieg.

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