Basketball ART Giants sinnen auf Revanche

Düsseldorf · Am Samstag empfangen die Zweitliga-Basketballer aus Düsseldorf die BSW Sixers. Im Hinspiel gab es eine Düsseldorfer 64:77-Pleite in Sandersdorf. Dafür will sich das Magdowski-Team jetzt revanchieren.

 Der Einsatz von Sebastian Kehr (rechts) ist noch unsicher.

Der Einsatz von Sebastian Kehr (rechts) ist noch unsicher.

Foto: RP/HORSTMUELLER GmbH

Nach der knappen Niederlage beim VfL Bochum, dem Titelfavoriten der 2. Bundesliga Pro B Nord, heißt es für die Basketballer der ART Giants, den Blick wieder nach vorne zu richten. Am heutigen Samstag (19 Uhr) empfangen sie die BSW Sixers und wollen sich für die 64:77-Pleite aus dem Hinspiel revanchieren.

Der Gegner „Die Sandersdorfer sind nicht zu unterschätzen“, warnt Trainer Kevin Magdowski. Zu Saisonbeginn hatte die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt einige Spielausfälle zu beklagen und war dadurch erstmal ans Tabellenende gerutscht. „In den vergangenen Wochen haben sie aber eine Aufholjagd gestartet. Durch ihre Kooperation mit dem Bundesligisten Mitteldeutscher BC haben sie zudem viele gute Spieler in ihren Reihen. Als Ziel haben sie sich ganz klar die Teilnahme an den Playoffs gesetzt“, weiß Magdowski. Als Tabellenachter stehen die Sandersdorfer drei Plätze hinter den ART Giants. Beide Teams verloren jeweils fünf Spiele, allerdings konnten die Düsseldorfer bereits zwei Siege mehr einfahren.


Die Form der ART Giants Verpasste Sensation Vergangene Woche verpassten die Rheinländer in Bochum (92:96) zwar nur knapp die Sensation, doch mit dem Auftritt seiner Schützlinge war Magdowski zufrieden. „Wir sind immer drangeblieben. Diese Leistung war fürs Selbstvertrauen enorm wichtig.“ Wichtigste Erkenntnis: Die Mannschaft kann aus der Halb- und Mitteldistanz doch deutlich häufiger treffen als bisher gezeigt. Vor dem Spiel wiesen die Düsseldorfer im Zweipunkt-Bereich eine Trefferquote von nur 48,7 Prozent auf – das war der zweitschlechteste Wert der Liga. Gerade einfache Korbleger ließen sie oft liegen. Beim Topspiel kamen sie nun auf eine starke Trefferquote von 64 Prozent. Ausgerechnet die Verteidigungsspezialisten Quadre Lollis und Mark Gebhardt steuerten sechs Treffer bei – bei nur sechs Versuchen! Auffällig war auch Center Marian Schick mit fünf Treffern bei sechs Versuchen. „Marian war zu Saisonbeginn mit seinem 3x3-Team international unterwegs. Jetzt findet er immer besser seinen Rhythmus und übernimmt mehr Verantwortung“, sagt Magdowski.


Die Düsseldorfer Stärke Im Zweipunkte-Bereich zeigten sich die Düsseldorfer also stark verbessert, dafür hakt es etwas von der Dreierlinie. Der Litauer Andrius Mikutis präsentierte sich in den ersten Spielen als Scharfschütze und versenkte einen Distanzwurf nach dem anderen versenken (Bestwert: Sieben Dreier gegen die TKS 49ers). Doch an diese Quoten konnte er zuletzt nicht anknüpfen. „Das ist doch klar: Die Gegner wissen um seine starke Dreierquote und üben im Spiel sehr viel Druck auf ihn aus. Andrius hat quasi keinen freien Wurf mehr. Da er aber mehrere Spieler auf sich zieht, ist der Raum unter dem Korb frei.


Die Düsseldorfer Schwäche Ein Augenmerk muss auch wieder auf der Verteidigung liegen. Unter dem Korb dominieren die Düsseldorfer häufig, sind auch sehr reboundstark. Auffällig war jedoch, dass sie in den beiden vergangenen Partien (Bochum, Köln) gleich 26 Dreier kassierten. „Wir wollen kompakt unter dem Korb stehen und keine einfachen Dinger zulassen. Zwar haben diese beiden Gegner auch sonst hohe Trefferquote aus der Ferne, doch in Zukunft müssen wir einfach noch spritziger herauskommen und den Werfer beim Dreier früher stören“, erklärt Magdowski.


Personelles Lediglich hinter dem Einsatz von Kapitän Sebastian Kehr steht noch ein Fragezeichen. „Er hat Beschwerden im Knie. Ich hoffe, wir bekommen ihn rechtzeitig fit“, wünscht sich sein Trainer, der optimistisch ins Heimspiel geht.

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