Basketball-Regionalliga Traumstart setzt ART Giants in die Spur

Düsseldorf · Nach nicht einmal drei Minuten führt der Basketball-Regionalligist in Dortmund bereits 15:3. Am Ende heißt es 94:59 für den souveränen Spitzenreiter. Eine Klasse tiefer sorgt die TG 81 für eine Überraschung.

 Deion Giddens und sein Mitstreiter bei den ART Giants, Jamal Smith, brannten in Dortmund ein Basketball-Feuerwerk ab.

Deion Giddens und sein Mitstreiter bei den ART Giants, Jamal Smith, brannten in Dortmund ein Basketball-Feuerwerk ab.

Foto: rp/Benefoto

Diese Pflichtaufgabe haben die Basketballer des Regionalliga-Spitzenreiters SG ART Giants souverän erfüllt: Auswärts fegten sie den SVD 09 Dortmund mit 94:59 (53:30) von der Platte. „Wir hatten uns vorgenommen, dass wir besser in die Partie starten als zuletzt“, sagte Trainer Jonas Jönke. Das ist seinen Schützlingen gelungen – auf sehr beeindruckende Art und Weise.

Deion Giddens startete mit einem Korbleger, dann drehte Jamal Smith auf: Innerhalb von nur 68 Sekunden verwandelte er drei Dreipunkt-Sprungwürfe und brachte damit die eigene Bank zum Beben. Nun wollte Giddens wieder punkten und dunkte. Smith wollte dem nicht nachstehen und steuerte ebenfalls einen Dunking bei. 15:3 nach noch nicht einmal drei gespielten Minuten – ein unglaublicher Start. „Wir haben dem Gegner frühzeitig den Zahn gezogen“, freute sich Jönke.

Bis zum 17:5 erzielte Smith 13 seiner insgesamt 17 Zähler. In der Folge konnten sich in der Offensive andere auszeichnen: Spielmacher DeShaun Cooper beispielsweise, der mit elf Assists herausstach und zugleich mit 20 Punkten Topscorer wurde. Oder der Litauer Dainius Zvinklys, der 14 Zähler und zwölf Rebounds beisteuerte. Überhaupt: Das Reboundduell konnten die Düsseldorfer mit 49:27 haushoch für sich entscheiden.

„Wichtig war auch die starke Leistung in der Abwehr. Das war eine super Teamdefense“, urteilte der Coach. Der Topscorer der Dortmunder, Aaron Quincy Bowser, kam auf nur vier Punkte, sonst erzielt er durchschnittlich 18. Einen großen Anteil daran hatte Mindaugas Reminas. „Minde hat in der Verteidigung gegen Bowser einen super Job gemacht und in der Offensive sehr viel seine Mitspieler in Szene gesetzt“, lobte Jönke.

Nach dem 22:7 nahmen die Düsseldorfer das Tempo etwas heraus. So gewannen sie das erste Viertel „nur“ mit 25:15. Danach bauten sie ihren Vorsprung aber kontinuierlich aus. Auch in der zweiten Halbzeit zeigten sie, warum sie zurecht an der Tabellenspitze stehen. Schöne Fastbreaks, ein konzentriertes Durchlaufen der offensiven Systeme und die starke Verteidigung brachten ihnen den Kantersieg.

Eine große Überraschung ist den Basketballern der TG 81 gelungen: In eigener Halle rangen sie den Tabellenzweiten SG Sechtem mit 78:69 (40:44) nieder und landeten im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Regionalliga einen Big Point. „Die Energie der Mannschaft und der unbändige Wille zum Sieg haben den Unterschied ausgemacht“, resümierte TG-Spielertrainer Tim Brückmann zufrieden. Nach einem konzentrierten Start kam der Gegner besser ins Spiel. Zehn Punkte des angeschlagenen Sasa Zivanovic sorgten dafür, dass die Düsseldorfer zur Pause nur mit 40:44 zurücklagen. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bis zum 66:67 in der 35. Minute setzte sich keine Mannschaft ab. Doch dann setzten die Gastgeber die passenden Nadelstiche. Sie überwanden die Pressverteidigung des Gegners, und Bastian van Elten nutzte die Lücken eiskalt zu sechs Punkten für den spielentscheidenden 10:2-Lauf.

Bei den ART Giants II läuft es hingegen nicht rund. Mit dem 78:97 beim Tabellennachbarn ErftBaskets Bad Münstereifel kassierten sie in diesem Jahr bereits ihre fünfte Pleite. Erneut konnten sie nur mit acht Spielern antreten – diese verrichteten jedoch einen „Superjob“, lobte Trainer Florian Flabb. Vier Minuten vor dem Ende lag sein Team nur mit sechs Punkten zurück. Doch vier Fehler im Angriff bestrafte der Gegner, setzte sich auf 13 Zähler ab und fuhr den Sieg nach Hause. Mit der Offensivleistung war Flabb – anders als in den Vorwochen – sehr zufrieden. Herausragend war Joscha Domdey, der allein im ersten Viertel 21 Punkte erzielte.

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