ART steigt ab Volleyballer müssen für die Regionalliga planen

Düsseldorf · Der Volleyball-Verband hat für alle Ligen die Saison für beendet erklärt. Wer zum Zeitpunkt des Abbruchs bereits rechnerisch abgestiegen war, muss eine Liga tiefer – und das betrifft auch den ART.

 Lars Lindstaedt (Mitte) und Ahmed Jemour (beide ART, rechts) beim Blockversuch gegen Dellbrück.

Lars Lindstaedt (Mitte) und Ahmed Jemour (beide ART, rechts) beim Blockversuch gegen Dellbrück.

Foto: Homü/HORSTMUELLER GmbH

Damit hatten Mannschaftsführer Fabian Stuhlmann und die Drittliga-Volleyballer des ART wohl rechnen müssen – auch schon vor der Corona-Krise. Weil der Volleyball-Verband alle Spielzeiten in allen Ligen für beendet erklärt hat, ist es nun amtlich: Stuhlmann und Co. steigen in die Regionalliga ab. Bundes- und Landesverband haben die Regelung getroffen, dass bereits erspielte und rechnerisch unveränderbare Tatsachen auch für die kommende Saison Gültigkeit haben sollen. Da die „Füchse“ um Trainer Roland Brüss selbst bei einer Saisonfortführung das rettende Ufer nicht mehr hätten erreichen können, folgt nun der Gang in die vierthöchste deutsche Spielklasse.

Ohnehin war das Team über die Saison nie wirklich in Tritt gekommen. Verletzungen und anderweitige Ausfälle machten es Brüss schwer bei der Findung einer eingespielten Stammformation. Der Rückstand aus der Hinrunde ließ sich vor allem nach Thomas Justs Abgang zur Hälfte der Saison und dem verletzungsbedingten Verlust von Libero Fabian Stuhlmann nicht mehr aufholen. Dabei lösten sich unnötige Niederlagen gegen direkte Konkurrenten mit starken Spielen gegen höher rangierende Teams ab. „Leider zu selten mit genügend Ausbeute. Und mit Blick auf die gesamte Saison geht der zehnte Platz leider in Ordnung“, sagte Stuhlmann.

Auf die Nachricht vom Abstieg war man beim ART indes vorbereitet, einzig das derzeitige Kontaktverbot erschwert die gemeinsame Analyse sowie Vorbereitungen für einen Neustart. Den soll es in jedem Fall geben. Manchmal sei es ein Schritt zurück, der den neuerlichen Anlauf begünstigt, stellte Teammanager Andre Mayer fest. „Als Team verstehen wir uns grundsätzlich gut, auch wenn die Saison insgesamt von Ergebnis her anders lief als erhofft.“ Entsprechend hofft man seitens des Vereins, dass aus dem Team möglichst viele Spieler dabei bleiben und der Kader zusätzlich stellenweise verjüngt werden kann. Auch, um in Zukunft weiter mit konstant guter Trainingsbeteiligung miteinander arbeiten zu können.

Dazu werden hinter den Kulissen bereits Gespräche geführt, um einmal die Tendenzen aller Beteiligten abzufragen. Eine Entscheidung soll es Mitte Mai geben. Derzeit bleibt den Spielern nicht viel mehr, als Alternativen zum Mannschaftstraining zu suchen, um zumindest körperlich fit zu bleiben. Denn auch die Beachvolleyballsaison kann derzeit noch nicht starten. Die Motivation sei hoch. Man sei beim ART gewillt, „die Saison schnell vergessen zu machen“, sagt Mayer.

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