Lokalsport Annika Brockmann lässt den ART jubeln

Düsseldorf · Die 18-Jährige holt zweimal Gold. Insgesamt ergattern die Düsseldorfer Leichtathleten 27 Medaillen bei den Nordrhein-Meisterschaften.

Gleich ein Dutzend Goldmedaillen gab es für Düsseldorfs Leichtathleten bei den Nordrhein-Jugendmeisterschaften der U18/U20 in Mönchengladbach/Rheydt. Zum Glück konnte sich Celine Hofman dabei für ihre außergewöhnlichen Reisestrapazen belohnen. Die 16-Jährige kommt aus Belgien, entschied sich aber für den ART zu starten, weil sie hier unter den Fittichen von Bundestrainer Ralf Jaros trainieren kann. Während Hofman im Weitsprung Bronze holte (5,47 Meter), schaffte sie im Dreisprung sogar den ganz großen Coup und landete ganz oben auf dem Treppchen (11,90 Meter).

Ebenfalls im Dreisprung erfolgreich war Annika Brockmann. In der U20-Kategorie war die Abiturientin allerdings die einzige Athletin, die in dieser Disziplin an den Start ging (12,63 Meter). In den Genuss eines spannenderen Wettkampfs kam Brockmann dann aber im Staffelrennen über 4x100-Meter. Dort sprang die 18-Jährige für die gebürtige Schlussläuferin Jessie Maduka ein, die sich wegen ihres Abiballs auf dem Tanzparkett anstelle der Tartanbahn befand. Zusammen mit Alina Kuß, Leonie Hönekopp und der wiedergenesene Ivy Atieno, gelang Brockmann der nächste Goldtriumph (47,92 Sekunden).

Zwei Goldplaketten symbolisierten indes auch den erfolgreichen Beutezug von Alina Kuß. Denn neben der Staffel lief Kuß auch ihrer einzigen Rivalin über 400-Meter-Hürden in DM-Norm davon (62,93 Sekunden). Wobei man in diesem Fall eigentlich gar nicht von einer Rivalität sprechen kann, schließlich war ART-Teamkameradin Julia Borck ihre einzige Mitstreiterin im Kampf um den Sieg. Das freundschaftliche Duell sollte aber nicht für beide Mädchen reibungslos verlaufen. Ungefähr bei der Hälfte des Rennens stürzte Borck unglücklich zu Boden und musste ihren Lauf verletzungsbedingt abbrechen. Besser verlief da schon der Wettbewerb für Sarah Joswig. Mit gerade einmal 17 Jahren könnte die Kugelstoßerin theoretisch noch bei den U18-Mädchen teilnehmen, wagte sich jedoch bereits an die ältere U20-Konkurrenz heran. Ihr Mut zahlte sich aus und nach einer letzten zittrigen Runde stand auch ihr Sieg auf frisch gedrucktem Papier. Nachdem Joswig 11,22 Meter stieß, erreichte Annika Brandau (TSV Mülheim) exakt die gleiche Weite. Da Joswig aber bereits im dritten Durchgang die Bestmarke setzte und Brandau erst im letzten Versuch nachzog, wurde der Düsseldorferin der Titel angerechnet.

Unterdessen endeten die U18-Duelle im Diskuswerfen und Kugelstoßen von den Platzierungen her identisch. In beiden Fällen sicherte sich ART-Kraftpaket Kristoffer Kleist den Platz an der Sonne (Diskus: 49,96 Meter/Kugel: 16,83 Meter) vor Robin Mainka aus Uerdingen (46,13 Meter/13,95 Meter) und seinem eigenen Teamkollegen Linus Fries (40,73 Meter/13,43 Meter).

(RP)
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