American Football Panther zahlen bei Favorit Dresden Lehrgeld

Düsseldorf · Der Aufsteiger verliert sein Auftaktspiel in der höchsten deutschen Footballliga GFL 13:49. Einige Ansätze stimmen positiv.

 Bewährte Kraft mit vielen neuen Kollegen: Feli Manoka (am Ball).

Bewährte Kraft mit vielen neuen Kollegen: Feli Manoka (am Ball).

Foto: HORSTMUELLER GmbH

Die Mai-Temperaturen im Dresdener Heinz-Heyer-Stadion lagen nur knapp über vier Grad. Zusätzlich regnete es zu Beginn des Auftaktspiels des Aufsteigers Panther in der ersten Football-Liga (GFL) gegen die dortigen Monarchs auch noch. Doch davon ließen sich beide Teams nicht beeindrucken, zeigten den rund 1500 Zuschauern von Beginn an ein munteres Spiel, das am Ende der vorjährige Halbfinalist aus Sachsen 49:13 (21:10, 14:7, 7:0, 7:0) gewann.

Trotz der deutlichen Niederlage hielt sich die Niedergeschlagenheit bei den Panthern in Grenzen. Dresdens Cheftrainer Urich Däuber erklärte, die Düsseldorfer seien kein leicht zu spielender Gegner und besser als mancher andere Neuling in den letzten Jahren gewesen. „Wir haben hier den ersten Schritt getan, um das Niveau der Liga anzunehmen, aber wir müssen in den nächsten Wochen diesen Prozess fortsetzen“, erklärte Panther-Coach John Leijten.

Bei den vielen neuen Akteuren im Panther-Dress war es kein Wunder, dass es Licht und Schatten gab. Positiv fiel vor allem das erfolgreiche Passpiel in der Offense auf. Spielmacher Christian Srong gelangen mehrere sogenannte Big-Plays, also viel Raumgewinn durch weite Würfe, die von seinen Mitspielern gefangen werden konnten. Feli Manoka, Tim Haver Droeze und Dario Dobrolevski stellten dabei ihre Fähigkeiten als Wide-Receiver unter Beweis.

Letzterer war es auch, der einen 29-Yard-Pass des Panther-Quarterbacks in der Endzone fing und so für den einzigen Touchdown der Gäste an diesem Tag sorgte. Die restlichen Punkte holte Kicker Daniel Schuhmacher mit zwei Fieldgoals aus 32 beziehungsweise 27 Yards und einem Extrapunkt.

Auffällig in negativer Hinsicht war bei den Panthern, dass eine ihre stärksten Waffen der vergangenen Jahre, das Laufspiel, weitgehend wirkungslos blieb. Der amerikanische Runningback Khris Francis tat sich sehr schwer, den Ball nennenswert weit nach vorne zu tragen. Außerdem unterliefen ihm mehrere leichte Fehler beim Fangen von kurzen Pässen. Besser kam da schon Sergej Kendus als Ballträger zurecht.

Zu hoch war die Fehlerquote in der Offense-Line, deren Spieler durch eine Menge von Strafen (zu früh bewegt) immer wieder für Raumverlust sorgten. Überfordert schien allzu oft die Passverteidigung des Aufsteigers, die einfach kein Mittel fand, Dresdens überragenden amerikanischen Wide Receiver Kevonn Mabon an seinen spektakulären Ballfängen zu hindern. „Wir haben gegen ein Spitzenteam der GFL verloren und nun eine Woche Zeit, uns auf die Partie gegen die Hildesheim Invaders vorzubereiten“, resümierte Leijten.

Punkte Panther: Dobrolevski 6, Schuhmacher 7.

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