Football Panther ohne Chance im Heimspiel

Der Football-Erstligist verliert gegen Hildesheim mit 17:49. Die Offensive enttäuscht, die Defensivleistung macht Mut.

 Den Blick nach vorne gerichtet: Panther-Akteur Montel Patterson (mit Ball) wird von Hildesheims Christian Fette verfolgt. Links beackern sich Teamkamerad Oliver Martin und Joseph LeBeau (am Boden).

Den Blick nach vorne gerichtet: Panther-Akteur Montel Patterson (mit Ball) wird von Hildesheims Christian Fette verfolgt. Links beackern sich Teamkamerad Oliver Martin und Joseph LeBeau (am Boden).

Foto: rp/HORSTMUELLER GmbH

Dunkle Regenwolken und Sonnenschein wechselten sich über dem Stadion an der Karl-Hohmann-Straße in Benrath ständig ab, als die Panther ihre Heimpremiere in der ersten Football-Liga gegen die Hildesheim Invaders feierten. Und so schwankend wie das Wetter war auch die Leistung, die der Rückkehrer in die höchste deutsche Spielklasse gegen die favorisierten Niedersachsen zeigte. Es passierten Fehler, die selbst die unermüdlich ihr Team anfeuernden Fans der Panther zum Kopfschütteln brachten. Dann gelangen den Schützlingen von Cheftrainer John Leijten aber auch Aktionen, die zurecht von den Zuchauern bejubelt wurden. Am Ende des dreistündigen Spiels stand trotz allem der erwartete Sieg der Gäste auf der Anzeigetafel, der während der gesamten Partie nie gefährdet war und mit 49:17 (13:0/26:14/7:0/14:3) deutlich ausfiel.

Hatte noch vor einer Woche beim Saisonstart in Dresden die Offense der Düsseldorfer um Quarterback Christian Strong zumindest im Passspiel ihr Können aufblitzen lassen, so lag das Angriffsspiel nun zunächst im Argen. Die Offensivabteilung der Gastgeber operierte fast ausschließlich mit Würfen, bei denen der durch den zeitweiligen Regen nasse Ball sein Ziel zu oft verpasste. Die Anhänger der Panther verstanden nicht, warum in dieser Phase nicht versucht wurde, Raumgewinn durch das Laufspiel zu erzielen.

Es dauerte bis unmittelbar vor Ende des ersten Viertels, bis der amerikanische Runningback Khris Francis zum ersten Mal mit dem Ball in seinen Händen ein paar Yards nach vorne lief. Ein nicht funktionierendes Pass- und das dürftige Laufspiel führten dazu, dass es bis weit in den zweiten Spielabschnitt dauerte, ehe den Panthern überhaupt ein First Down (zehn Yards Raumgewinn und vier neue Versuche) glückte.

Bis dahin führten die Gäste, die ziemlich unkonzentriert wirkten, bereits mit 19:0. Dass der Vorsprung nicht höher ausfiel, war der Verteidigung der Panther zu verdanken. In Dresden noch unsicher, präsentierte sie sich gegen die Invaders als stark verbessert. Zu ihren besten Szenen gehörten zwei Interceptions (abgefangene Pässe) durch die Defense Backs Max Richter und Jonathan Armendariz. Ein gemeinsamer Quarterback-Sack von Burton De Köning und Ex-Invader-Spieler Jacob Adelman zählte ebenso dazu.

Zu den gelungenen und bejubelten Spielszenen gehörten die beiden Touchdowns der Düsseldorfer. Die sechs Punkte zum 6:20 gelangen dem belgischen Wide Receiver Feli Manoka nach einem 19-Yard-Pass von Strong. Für den zweiten kurz vor dem Ende des dritten Viertels war Runningback Sergej Kendrus verantwortlich. Kicker Daniel Schuhmacher zeigte sich treffsicher, verwandelte beide Extrapunkte und setzte acht Minuten vor dem Schlusspfiff noch ein Fieldgoal durch die Torstangen.

Es gab also auch positive Momente im Spiel der Panther. Damit diese aber häufiger werden und zu mehr Punkten führen, müsste unbedingt die Zahl der Strafen reduziert werden. Gegen Hildesheim zog eine Flut derer immer wieder Raumverluste nach sich und machte einen erfolgreicheren Ausgang unmöglich.

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