Lokalsport Achanta fehlt Borussia im ersten großen Finale

Düsseldorf · Irgendwann muss auch der größte Kämpfer aufgeben. Das erlebte Borussias Tischtennis-Profi Sharath Kamal Achanta bei der WM in China. Der Inder stand in der zweiten Hauptrunde Simon Gauzy (Frankreich) gegenüber, machte einen weiten Ausfallschritt auf die Vorhandseite und zuckte zusammen.

"Ich habe sofort gemerkt, dass etwas kaputt ist", berichtet Achanta. Er hatte sich einen Muskelriss im hinteren Oberschenkel zugezogen und fällt drei bis vier Monate aus, somit auch für das Champions-League-Finalhinspiel gegen Orenburg am Sonntag (13 Uhr, Arag-Center-Court). "Es ist ein Schock. Kamal war in einer Superverfassung und wird uns schmerzlich fehlen", sagt Manager Andreas Preuß.

"Die WM war einerseits ein richtig gutes Turnier für mich, andererseits eines der bittersten. Ich habe sehr gut gespielt und war voller Selbstvertrauen, um dann mit einer schweren Verletzung die WM beenden zu müssen und für die Finals mit der Borussia auszufallen", sagt Achanta. Zum Glück kamen die drei anderen Borussen Timo Boll (Weltrangliste 7), Panagiotis Gionis (19) und Patrick Franziska (28) unbeschadet aus China zurück. "Ich bin noch ein bisschen müde. Aber ich habe bei der WM Selbstvertrauen getankt und bin bereit für die Finals mit Borussia", betont Franziska, der bei der WM im Viertelfinale gegen den späteren Vize-Weltmeister Fang Bo (China) ausschied.

Gionis scheiterte in der Runde der besten 32 am Weltranglisten-Ersten und späteren Weltmeister Ma Long (China). "Ich habe mich während des Turniers sehr gut gefühlt. Ich bin jetzt voller Energie und total fokussiert auf die Orenburg-Partie am Sonntag", versichert Gionis.

(tino)
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