Die agilen Oberhausener hatten nämlich eine mehrminütige Unterzahl — Turu-Kapitän Bernd Willems musste verletzt behandelt werden — zu zwei Treffern genutzt. Philipp Gores mit einem Kopfball nach einer Ecke zum 1:0 und Andreas Pollasch mit einem platzierten Flachschuss in die lange Ecke waren erfolgreich gewesen. Auch in der Folge waren die Kleeblätter stets torgefährlich und Turu hatte Glück, dass der starke Tobias Lippold bei einem Schuss von Gores gerade noch auf der Linie klären konnte. Zugang Lippold war es auch, der die Vorarbeit zum ersten Turu-Treffer leistete. Nikola Aleksic verwertete dessen Zuspiel zum 1:2 aus Sicht der Gäste.

Turu kam jetzt immer besser ins Spiel und kam noch vor dem Pausenpfiff zum Ausgleich. Nach einer gelungenen Kombination vom kampf- und lauffreudigen Robert Norf sowie Gianluca De Meo schob Engin Cicem den Ball aus zehn Metern ins leere Tor. Dem gleichen Akteur gelang auch nach dem Seitenwechsel die erstmalige Führung der Mannschaft von Trainer Frank Zilles. Dieses Mal kam das Zuspiel zu Cicem von Innenverteidiger Willems. Die Hausherren zeigten sich indes nur wenig beeindruckt und drängten auf den Ausgleich. Etwas überraschend gingen die Düsseldorfer in dieser Phase sogar mit zwei Toren Vorsprung in Führung: Samuel Heuer spielte einen schönen Diagonalpass auf die linke Seite zu Norf. Der krönte seine gute Leistung mit einem Schuss aus 16 Metern ins linke untere Toreck.

Aber auch jetzt war die Partie noch nicht entschieden. Nur drei Minuten später war die Zweite Mannschaft von RWO wieder bis auf ein Tor heran. Marvin Grumann traf zum 3:4. Erst als Turu-Torhüter Jonas Agen in der 89. Minute einen Distanzschuss von Felix Scheider gehalten hatte, konnten die Turu-Anhänger durchatmen. Trainer Zilles bemängelte die Abwehrlücken in der ersten Hälfte, lobte aber sein Team für den Willen, die Partie noch gewinnen zu wollen.