Lokalsport 28:21 – Panther so gut wie gerettet
Düsseldorf · Der Football-Bundesligist gewinnt das Kellerduell gegen die Cologne Falcons.
Über drei Stunden lang gingen die Anhänger der Panther unter den 2200 Zuschauern im Benrather Stadion durch ein Wechselbad der Gefühle, bis ihre Mannschaft den so wichtigen Sieg über die Cologne Falcons unter Dach und Fach hatte. Der 28:21 (21:0/0:0/0:14/7:7)-Erfolg bedeutet für die Düsseldorfer den — fast — sicheren Klassenerhalt in der Football-Bundesliga. Nur wenn die Domstädter ihre beiden Partien gegen Kiel und Berlin Adler gewinnen (was unwahrscheinlich ist), und die Panther bei den Berlin Rebels punktlos bleiben, wären die Kölner dank des gewonnenen direkten Vergleichs besser platziert.
Nach dem ersten Viertel hatte es überhaupt nicht nach einer Zitterpartie ausgesehen. Schon der zweite Ballbesitz brachte die Führung. Den Gästen misslang ein Spielzug, und Quarterback Robert Demers brachte an der 25-Yard-Linie seine Offensive ins Spiel. Runningback Raymon Simmons, im ersten Spielabschitt nicht zu bremsen, schaffte die 6:0-Führung. Der sichere Kicker Sascha Jungblut erhöhte auf 7:0.
Simmons war es auch, der nur wenig später für die nächsten Punkte sorgte. Ein fulminanter 81-Yards-Lauf in die Endzone brachte ihm den Beifall der Fans. Ein weiteres Glanzlicht war der dritte Touchdown. Zwei perfekte Pässe von Demers brachten die nächsten Punkte. Der erste erreichte Brandon Cohn nach über 30 Yards, den zweiten zum Touchdown fing Olaf Fries nach 14 Yards in der Endzone. Zu dem Zeitpunkt schien es nur noch um die Höhe des Sieges zu gehen.
Doch schon im zweiten Viertel war die Souveränität der Panther dahin. Gästetrainer Martin Hanselmann, früher selbst in Düsseldorf, hatte seine Mannschaft jetzt besser eingestellt, und besonders die Defensive der Kölner gab sich noch lange nicht geschlagen. Hinzu kam eine Flut von Strafen für die Panther. Die Gastgeber bauten immer mehr ab, die Fehler häuften sich. Folgerichtig lagen die Gäste beim Anpfiff des letzten Quarters nur noch 14:21 zurück. Köln kämpfte aufopferungsvoll gegen die jetzt oft hilflos wirkenden Panther.
Auf der Tribüne hatte längst das große Zittern begonnen, als eine Glanzleistung der Panther-Offense die Hausherren ins Spielgeschehen zurückbrachte. Demers gelang unter größtem Druck stehend ein toller 50-Yard-Pass auf Cohn, Simmons erledigte den Rest zu seinem dritten Touchdown an diesem Tag. Die Falcons legten zwar noch mit einem Touchdown nach, doch dann lief ihnen die Zeit davon. Auch Markus de Haer, Ex-Kicker der Panther, merkte man die Erleichterung über das Happy End an: "Ich bin froh, wenn die Saison vorbei ist."
