Sponsorenlauf in Kaiserswerth Runden sammeln für Hospizarbeit

Düsseldorf · Beim Kaiserswerther Hospizlauf wurden Spenden gesammelt, um die Arbeit der Ökumenischen Hospizgruppe zu unterstützen. Trotz des Regens kamen viele Läufer.

 Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) startet den Sponsorenlauf an der Kaiserpfalz. 
  Foto: Endermann

Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) startet den Sponsorenlauf an der Kaiserpfalz. Foto: Endermann

Foto: Endermann, Andreas (end)

Ein bisschen Regen kann die Läufer nicht aufhalten: Sie versammeln sich, lange bevor der offizielle Startschuss für den Hospizlauf fällt. Denn beim Laufen ist es gar nicht so einfach, sich zu unterhalten – dafür muss also vorher Zeit eingeplant werden. Dieser Austausch gefällt Charlotte Lippe-Weißenfeld. Sie ist Mitglied in der Hospizgruppe und hat erneut die Organisation des Laufes übernommen. Dass die Arbeit der Hospizgruppe öffentlich wahrgenommen wird, ist eines der Ziele des Laufes: „Viele wissen, dass es die Gruppe gibt – aber jetzt sieht man endlich mal die Gesichter.“ 95 Teilnehmer haben sich angemeldet. Rund um die Kaiserpfalz wurde eine zwei Kilometer lange Strecke eingerichtet, für Kinder gibt es eine kürzere Runde.

Die Läufer sammeln pro gelaufener Runde Geld von ihren Sponsoren, welches sie dann an die Hospizgruppe spenden. „Jeder Euro ist wichtig für unsere Arbeit“, sagt der Vereinsvorsitzende Bernd Franken. Er freut sich, dass der Lauf zum zweiten Mal stattfindet – „das letzte Mal war ein tolles Erlebnis mit einem noch tolleren Ergebnis.“ Über 15.000 Euro sind im letzten Jahr erlaufen worden. Dieses Geld fließt in die Arbeit des Vereines: Die Mitglieder des Hospizvereines begleiten ehrenamtlich Schwerstkranke und Sterbende, wofür sie von dem Verein ausgebildet werden. Und auch Angebote für alle Interessierten wie Informationsabende können so ermöglicht werden.

Die ehrenamtliche Arbeit der Gruppe möchten viele unterstützen: Oberbürgermeister Stephan Keller übernimmt die Schirmherrschaft und lobt die „herausragende Arbeit der Gruppe“. Als Moderator trägt Bürgermeister Josef Hinkel zur Veranstaltung bei: „Die Kaiserswerther halten zueinander, das sieht man bei solchen Events.“ Dieses Gemeinschaftsgefühl hat einige Laufgruppen motiviert: Ulrike Dembek hat schon beim letzten Lauf ein Team zusammengestellt. „Wenn man sieht, wie viele Leute sich engagieren und hier laufen, ist das schön.“ Sie hat schon im Frühling Geld für den Hospizverein gesammelt: „Das Laufen ist gut für mich – und ich verbinde das Laufen immer mit etwas Gutem.“

Auch eine Gruppe von Lehrerinnen von der Grundschule Kaiserswerth hat sich angemeldet, unter ihnen Petra Brüll. Sie hat im Vorfeld fleißig Sponsoren gesammelt: Nachbarn, Familie und Freunde werden spenden. Ihr Ziel: Mindestens fünf Runden: „So lande ich hoffentlich bei circa 300 Euro.“

Kurz vor dem Start ist es voll geworden auf der Kaiserpfalz: Zuerst dürfen die Kinder starten und sind kurz nach dem Countdown schon nicht mehr zu sehen. Motiviert und gut gelaunt starten auch alle anderen Läufer ihre Runden – das Wetter tut der Stimmung keinen Abbruch.

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