Ehrenamt Die „Kümmerer“ der Spielplätze

Derendorf · 100 ehrenamtliche Spielplatzpaten gibt es in der Stadt. Auf dem Spichernplatz in Derendorf fand jetzt die Saisoneröffnung statt.

 Jessica Kirchner mit ihren Kindern Luca (1, r.) und Mika (3) läuten die Saison auf dem Spichernplatz ein.

Jessica Kirchner mit ihren Kindern Luca (1, r.) und Mika (3) läuten die Saison auf dem Spichernplatz ein.

Foto: Anne Orthen (ort)

Rund 440 Kinderspielplätze gibt es in Düsseldorf. Da fällt natürlich einiges an täglicher Arbeit an. Zum Glück kann sich die Stadt auf die Hilfe von rund 100 ehrenamtlichen Spielplatzpaten verlassen. Jetzt fand auf dem Spichernplatz die Auftaktveranstaltung der diesjährigen Saison statt.

Seit fünf Jahren läuft das Projekt des Jugendamtes in seiner jetzigen Umsetzung. Geleitet wird es von Birgit Reimers aus der Abteilung für Familienförderung. „Als wir die Spielplatzpaten ins Leben gerufen haben, sind wir mit 35 Personen gestartet. Mittlerweile haben wir rund 100 Paten, die sich um insgesamt 80 Spielplätze kümmern. Wir möchten das Team aber natürlich immer weiter verstärken“, erzählt Reimers. Wer die Patenschaft für einen Spielplatz übernimmt, bekommt verschiedene Aufgaben zugewiesen. Dabei geht es aber nicht nur um das Sauberhalten der Anlage oder das Feststellen von Mängeln. Die Paten fungieren auch als Ansprechpersonen vor Ort, nehmen Anregungen und Verbesserungswünsche von Familien entgegen und können den Kindern Spielzeug aus den am Spielplatz installierten Containern herausgeben. „Es sind Kümmerer des Spielplatzes“, beschreibt Reimers die ehrenamtliche Arbeit der Paten.

In diesem Jahr fand die Auftaktveranstaltung, bei der alle Paten zusammenkamen, auf dem Spichernplatz statt. Die Paten hatten die Möglichkeit, dort Erfahrungen und Ideen mit anderen Teilnehmern des Projekts auszutauschen. Vor Ort waren unter anderem Sven und Jessica Kirchner, mit ihren beiden Söhnen Mika (3) und Luca (1). Die jungen Eltern leben in Stockum und haben dort die Patenschaft für den Spielplatz am Wacholderweg übernommen. „Wir machen das jetzt seit grob zwei Jahren“, erklärte Jessica Kirchner. Die Frau eines Arbeitskollegen von Sven Kirchner hatte schon seit längerem die Patenschaft für einen Spielplatz übernommen. So kam auch das Stockumer Pärchen zu der Aktion und meldete sich beim Jugendamt. „Zeitlich kriegen wir das auch neben dem Beruf geregelt“, erklären die beiden ihr Engagement.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort