Spiele für Menschen mit geistiger Behinderung Special Olympics in Düsseldorf

Düsseldorf · Die Landeshauptstadt Düsseldorf bereitet sich auf einen besonderen sportlichen Höhepunkt vor. Im Frühjahr 2014 sollen die Special Olympics, die Nationalen Sommerspiele für Menschen mit geistiger Behinderung, in Düsseldorf stattfinden. Eine entsprechende Beschlussvorlage liegt dem Rat der Stadt für seine Sitzung am 13. Dezember 2012 vor.

An den Wettbewerben der Nationalen Sommerspiele nehmen mehr als 4 000 Aktive, rund 1 500 Trainer und Betreuer sowie rund 2 000 freiwillige Helfer teil. Es werden rund 20 verschiedene Sportarten angeboten, darunter befinden sich auch Fußball, Handball, Leichtathletik, Schwimmen, Tennis und Tischtennis.

Als Austragungstermin für die Wettbewerbe der Special Olympics Nationalen Sommerspiele in Düsseldorf ist der Zeitraum vom 19. bis 23. Mai 2014 vorgesehen.

Die Veranstaltung passt nach Aussagen des Düsseldorfer OB Dirk Elbers in eine neue Sicht auf die Qualität und die Einschätzung von großen Events. Elbers hält nach eigener Aussage Angebote wie den Ski-Weltcup nicht mehr für zeitgemäß. Vor allem fehlt ihm die Nachhaltigkeit. Wie berichtet, wird das Ski-Langlauf-Event 2013 nicht mehr nach Düsseldorf zurückkehren. Aus dem Umfeld des OB kommt die Info, dass die Veranstalter sich darum bemüht hätten, wieder in Düsseldorf antreten zu dürfen, aber die Stadt habe das abgelehnt. Elbers wörtlich: "Der Ski-Weltcup war mal eine Attraktion in Düsseldorf. Heute passt er aber nicht mehr in die Zeit. Wir können nicht einerseits von Nachhaltigkeit sprechen und sie zum Leitmotiv unseres Handelns erklären und andererseits solche Projekte in Düsseldorf stattfinden lassen. Genauso wie die DTM, die einmal ein spektakuläres Projekt war, passte heute überhaupt nicht mehr in die Zeit."

Ähnlich dürfte Elbers auch "Race of Champions" einschätzen. Das Formel-I-Spektakel ging zweimal in der Arena über die Bühne, in der Szene weltberühmte Fahrer wie Michael Schumacher und Sebastian Vettel gingen an den Start. Aber für dieses Jahr wurde den Veranstaltern ebenfalls signalisiert, dass man kein Interesse mehr daran hat.

Allerdings räumt man bei der Stadt auch ein, dass man in Zeiten rückläufiger Gewerbesteuern kein Geld mehr habe, um solche Veranstaltungen an den Rhein zu locken. Denn diese Events wurden meist von der Stadt "bezuschusst" — und meist ging es um hohe sechsstellige Beträge. Solche Ausgaben sind heute, so heißt es, kaum noch vermittelbar, wenn man die Kultur drängt, aufs Geld zu achten.

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