Politik in Düsseldorf SPD nominiert Bundestags-Kandidaten

Düsseldorf · Philipp Tacer kandidiert im Wahlkreis 106 für die SPD im Bundestag, Andreas Rimkus im Wahlkreis 107: Das ist das Ergebnis der gemeinsamen Wahlkreiskonferenz, zu der sich die Partei Mittwochabend im Geschwister-Scholl-Gymnasium an der Reinghovenstraße in Bilk getroffen hatte.

 Wurden gewählt: Andreas Rimkus (l.) und Philipp Tacer.

Wurden gewählt: Andreas Rimkus (l.) und Philipp Tacer.

Foto: Endermann, Andreas

Tacer gewann dabei klar: Auf ihn entfielen von 161 Stimmen 91 Stimmen, seine Gegenkandidatin Bergit Fleckner-Olbermann holte 67 Stimmen und unterlag damit. Im Wahlkreis 107 war Rimkus als alleiniger Kandidat angetreten. Von 160 abgegebenen Stimmen entfielen 145 auf ihn.

Tacer am Abend im Gespräch mit der Rheinischen Post: "Das hat mich jetzt sehr glücklich gemacht, und ich danke vor allem der SPD für das Vertrauen, was sie in mich gesetzt hat." Er freue sich jetzt auf den Wahlkampf - "und ich setze natürlich auf Sieg". Die Gefühlslage von Andreas Rimkus klang ähnlich: "Das war eine wohltuende Bestätigung meiner Arbeit", sagte er auf Anfrage der RP.

Er gehe jetzt "mit dem Team Düsseldorf" gestärkt in den Bundeswahlkampf und setze auf eine Auseinandersetzung. "Wir wollen natürlich beide Wahlkreise holen." Das sich im Wahlkreis 106 zwei Kandidaten bewarben, hatte es bei der Düsseldorfer SPD lange nicht gegeben: Aber es gab keine Grabenkämpfe zwischen Fleckner-Olbermann (55) und Tacer (29).

Dass die SPD beide Wahlkreise bei der Abstimmung über das Berliner Parlament im September 2013 mit neuen Köpfen besetzen kann, ist der Niederlage zweier einst mächtiger und zutiefst zerstrittener Genossen geschuldet: Karin Kortmann und Michael Müller waren beide Parlamentarische Staatssekretäre in der Hauptstadt - und verloren beide bei der Bundestagswahl 2009 ihr Mandat.

(ak/ila)
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