Denn die Stadt Düsseldorf hat in den vergangenen Jahren in einem Programm zur so genannten Parkraum-Optimierung in vielen Stadtteilen das Parken auf den Gehwegen gestattet. Entsprechende Schilder weisen auf diese Regelung hin.

Dabei war natürlich Voraussetzung, dass auf diesen Gehwegen immer noch genug Raum bleibt für Fußgänger, aber auch Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwagen oder Menschen, die aufgrund einer Geh-Behinderung einen Rollator benutzen müssen.

Nicht alle Autofahrer achten jedoch darauf, ausreichend Platz zu schaffen — und so kommt es in einigen Wohnvierteln mit engen Gehwegen zur Behinderung des "unbehinderten Begegnungsverkehres" für Fußgänger auf den Bürgersteigen, die deshalb nicht selten auf die Fahrbahn ausweichen müssen. Mehrere Straßen in Oberkassel, aber auch in anderen Stadtvierteln sind davon betroffen.

Mit einer Anfrage im Ordnungs- und Verkehrsausschuss möchte die SPD das Thema nun geklärt wissen. Sie verlangt von der Verwaltung Infos darüber, welche Breite für Rollis, Kinderwagen oder Rollatoren gewährleistet sein muss und stellt die provokante Frage, welche Gründe angeführt werden, um die parkenden Autos zu bevorzugen.

Die Stadt Düsseldorf betreibt schon seit einigen Jahren eine Initiative, mit der Parkraum vergrößert oder vorhandener Parkraum besser genutzt werden soll. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. An einigen Straßen erlaubt man das Parken schräg zum Gehweg statt hintereinander, was Platz für zusätzliche Fahrzeuge schafft. In einigen Straßen wurde außerdem gestattet, komplett oder zumindest mit den beiden rechten Rädern auf dem Gehweg zu parken, wenn dieser breit genug dafür ist und ausreichend Platz bleibt.