Düsseldorf "Sonnenschutzpolizei" geht im Freibad auf Streife

Düsseldorf · Um Besucher vor Sonnenbrand zu schützen, hat sich die AOK eine ungewöhnliche Aktion ausgedacht.

 Sonnenschutzpolizisten Alexandros Athanasakes und Karina Koch.

Sonnenschutzpolizisten Alexandros Athanasakes und Karina Koch.

Foto: end

Im Freibad trägt die Polizei noch grün und setzt sich für diejenigen ein, die drohen, rot zu werden. Gemeint sind natürlich nicht die echten Beamten - in diesem Sommer werden AOK-Mitarbeiter unterwegs sein, um über Sonnenschutz beim Baden aufzuklären. Sie sollen dafür sorgen, dass nach einem ausgelassenen Tag im Wasser am Abend kein schmerzhafter Sonnenbrand wartet.

Diese neue Kampagne hat die Krankenkasse nun gemeinsam mit dem Zweckverband Erholungsgebiet Unterbacher See und der Bädergesellschaft Düsseldorf vorgestellt. Gesundheitsdezernent der Stadt Düsseldorf, Andreas Meyer-Falcke ist Schirmherr der Aktion. "Wir alle lieben die Sonne und brauchen auch Vitamin D. Doch die Haut vergisst nicht, wenn wir uns nicht ausreichend schützen. Deshalb freuen wir uns über diesen Präventionsansatz."

Besonders während der Sommerferien, wenn die Düsseldorfer Freibäder bei gutem Wetter gut besucht sein werden, wollen die Sonnenschutzpolizisten auf Streife gehen. Alexandros Athanasakes (25) und Karina Koch (26) arbeiten eigentlich im Vertrieb der AOK. Für die Aktion wurden beide aber zum Thema Sonnenschutz geschult. An sonnigen Tagen werden sie in froschgrünen T-Shirts Freibadbesucher auf die Gefahren aufmerksam machen, die zu viel Sonne mit sich bringen kann. "Natürlich nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern im Dialog mit den Freibadbesuchern", sagte Dieter Hillemacher, stellvertretender Regionaldirektor der AOK Rheinland/Hamburg. "Viele denken nicht an den Sonnenschutz, schlafen nach dem Schwimmen auf der Liege ein und wenn sie wieder aufwachen, sind sie schon verbrannt", sagt Athanasakes.

Vor allem auf Kinder und junge Menschen, die sich in der prallen Sonne aufhalten, werden sie achten. "Da wir ja auch noch jung sind, erreichen wir sie vielleicht besser", sagt Koch. Ausgestattet sind die Teams mit Infomaterial Sonnencremes und Sonnenbrillen, denn auch die Augen müssen vor UV-Strahlung geschützt werden.

Außerdem raten die Experten, eine Kopfbedeckung zu tragen und während der Mittagshitze den Schatten aufzusuchen. "Wir stellen leider vermehrt fest, dass sich Badegäste oft über mehrere Stunden in der Mittagssonne aufhalten mit dem Ziel der Hautbräunung", sagte Peter von Rappard, Geschäftsführer des Zweckverbandes Erholungsgebiet Unterbacher See. Dabei gebe es in den Freibädern viele Bäume, die angenehmen Schatten spenden.

(tak)
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