Düsseldorf Sommertour: Elbers bei Migranten

Düsseldorf · Der Rathaus-Chef besucht Unternehmer mit ausländischen Wurzeln.

Er pendelt zwischen New York, Istanbul und seit kurzem auch Düsseldorf, verkörpert den globalisierten Lebensstil seiner Generation: Fatih Güllü (35). Gestern schüttelt der auf türkische Süßwaren spezialisierte Unternehmer, der demnächst zwei Filialen in der Landeshauptstadt betreiben wird, einem gut gelaunten Dirk Elbers die Hand.

Der setzt gleich zu Beginn seiner Sommertour auf klare Botschaften und besucht drei Unternehmen, die Menschen mit ausländischen Wurzeln gehören. Mehr als 200 000 Düsseldorfer sind zugewandert oder stammen aus zugewanderten Familien. Menschen aus 184 Nationen leben in der Stadt. "Natürlich gibt es bei einer derartigen Internationalität auch Probleme, aber ganz sicher überwiegen die Chancen", sagt Elbers.

In Heerdt trifft der Rathaus-Chef Marjan Dimitrijevski. Sein Vater kam als Gastarbeiter aus Mazedonien, arbeitet noch als Bauschlosser. Für den Sohn und seinen Übernacht-Paket-Servive OPC (zwei Millionen Euro Jahresumsatz) arbeiten 30 Menschen. "Ein toller Betrieb", findet der OB. Eine Stunde später setzt er sich in der Musikschule Subito von Marina Kheifets — sie stammt aus der Ukraine — an einen Flügel und spielt ein paar Takte. Dem Vorspiel der Klavier- und Geigenschüler lauscht er gebannt. Elbers wirkt inspiriert. Man spürt: Er ist wirklich gerne dort.

(RP)
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