Gourmet-Festival in Düsseldorf Ein Fest für Feinschmecker

Düsseldorf · Das Gourmet-Festival zieht Prominente, Genießer und kulinarisch Interessierte auf die Kö.

Christiane Heyer (links) und Sonja Platz lassen es sich auf dem Gournet-Festival schmecken.

Christiane Heyer (links) und Sonja Platz lassen es sich auf dem Gournet-Festival schmecken.

Foto: Tino Hermanns

Horst Lichter fühlt sich wie im Urlaub. „Alle Leute sind nett, bieten einem etwas an und dazu das Wetter mit der Location. Das ist Urlaubsstimmung pur. Dafür muss man gar nicht weit weg fahren“, schwärmt der Fernsehkoch und Moderator. „Und das Essen ist extrem lecker. Wir wollten eigentlich nur eine kleine Vorspeise nehmen, aber das artet jetzt aus.“ Walnussbrot, verschiedene Schinken-, Wurst- und Käsesorten, dazu einen fruchtigen Weißwein und gute Freunde, das reicht, um Lichter glücklich zu machen.

Der Promi-Koch war zum ersten Mal auf dem Gourmet-Festival Düsseldorf und überrascht von der Vielfalt der Angebote. „Wir waren letzte Woche in Düsseldorf und haben gesehen, dass auf der Kö etwas aufgebaut wird. Als man uns sagte, dass das für das Gourmet-Festival ist, war uns klar: Hier müssen wir hin“, verrät Lichter. „Und das Schöne ist: Ich muss nicht selbst kochen, sondern kann ganz entspannt genießen.“

So taten es auch viele Düsseldorfer wie Ariane Bensmann, Christiane Heyer und Sonja Platz sowie Menschen von außerhalb. Andi Winter aus Dreieich im Landkreis Offenbach verband das Angenehme mit dem Nützlichen. „Ich wollte meine Freunde sowieso besuchen, da war dieses Wochenende ideal“, gesteht Winter. Er hatte sich wie seine Freunde auch gerade eine Wildschweinbratwurst gegönnt. „Die Wildschweinbratwurst gehört zu meinem Standardprogramm. Die esse ich jedes Jahr“, erläutert Markus Schönherr. „Aber das ist nicht das einzige. Gestern habe ich schon Tapas gegessen und extrem guten Kaffee getrunken. Hier findet jeder etwas, was ihm schmeckt. Und das Schöne ist, es ist zwar die Kö, aber die Preise sind nicht überzogen. An vielen Ständen kann man sogar kostenlos probieren.“

Die Vielfalt der kulinarischen Genüsse ist groß. Es gibt unter anderem das „Wilde Ding“ (Burger aus Hirsch und Wildschwein), Quesadilla mit grilled Chicken, Quiche mit Rotkraut, Ziegenkäse und Walnüssen, Thunfisch Sashimi, „High in Omega 3“ (Schellfisch vom Grill), Wurst, Schinken und Käse in allen Variationen, schottische Whiskys, Gin in Hülle und Fülle, Wein, auch aus unerwarteten Anbaugebieten wie Sachsen.

„Ich liebe das Gourmet-Festival. Von mir aus könnte das jede Woche stattfinden“, schwärmt Bensmann. Sie hat sich unter anderem für ein Flanksteak vom Grill entschieden. „Ich freue mich immer riesig, wenn ich das Flanksteak esse. Es ist so weich, zart, das schmilzt förmlich auf der Zunge und ist so geschmacksintensiv. Das hat sich wieder mal gelohnt“, so Bensmann.

Sonja Platz zog es zu einem mexikanischen Fastfoodwagen, während Christoane Heyer sich mit einem „Vanille-Mascarpone-Eisparfait“ für die süßen Sachen interessierte. „Das war grandios, richtig lecker“, so Heyer. „Sowieso ist das Gourmet-Festival grandios. Man kann an einem Ort probieren, wie es in aller Welt schmeckt.“

 Ariane Bensmann hat sich auf der Kö für ein Brötchen mit Flank­steak entschieden.

Ariane Bensmann hat sich auf der Kö für ein Brötchen mit Flank­steak entschieden.

Foto: Tino Hermanns
 Fernsehkoch Horst Lichter erhebt sein Glas. Er war zum ersten Mal bei der Feinschmecker-Messe.

Fernsehkoch Horst Lichter erhebt sein Glas. Er war zum ersten Mal bei der Feinschmecker-Messe.

Foto: Tino Hermanns

Und doch war die Freude nicht ungetrübt. „Man könnte dafür sorgen, dass die einzelnen Stände eine nachhaltige Verpackungs-, Geschirr- und Besteckkultur haben“, fordert Bensmann. Ihr war zu viel Plastik im Einsatz. Dass die Brücken über den Kö-Graben abends zur Partymeile werden, stört sie hingegen nicht. „Das ist doch gut“, findet sie. „Dann ist die soziale Durchmischung beim Gourmet-Festival größer.“

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