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Nachgefragt So verabschieden bekannte Düsseldorfer das alte Jahr

Düsseldorf · Fröhlich unter Freunden, besinnlich daheim, auf der Bühne oder im Schnee - wie lassen bekannte Düsseldorfer das alte Jahr ausklingen?

 Moderator und Prinz Karneval Christian Zeelen, Kult-Bäcker Josef Hinkel und Musikproduzent Dieter Falk.

Moderator und Prinz Karneval Christian Zeelen, Kult-Bäcker Josef Hinkel und Musikproduzent Dieter Falk.

Foto: Bretz, Endermann, Vollmer

Gerade die sonst so Umtriebigen scheuen den Trubel. Wie Christian Zeelen, Moderator bei "center tv" und neuer Prinz Karneval. "Da wir am 3. Januar in die Session starten, begrüße ich 2015 gemütlich zu Hause beim `Dinner For One`. Damit verbunden ist dann auch die Hoffnung auf eine tolle und unvergessliche närrische Zeit, die dem Motto `Traumhaft jeck´ gerecht wird."

Dieter Falk pflegt seit acht Jahren die Tradition, den Jahreswechsel gemeinsam mit seinen Nachbarn in Urdenbach zu feiern. "Ungewöhnlich ist, dass auch die größeren Kids dabei sind und nicht auf eigene Partys gehen", freut sich der Musikproduzent. "Wir sprechen dann über alles, was uns im vergangenen Jahr bewegt hat. Einer von vielen Wünschen ans neue Jahr ist sicherlich, dass die großen wie die kleinen Stürme uns und Düsseldorf verschonen mögen."

In privater Runde in Urdenbach bleibt an Silvester auch Dirk Kall, Vorstandsvorsitzender von Fortuna Düsseldorf. "Neben Glück und Gesundheit für meine Familie und Freunde habe ich den großen Wunsch, dass wir 2015 allen Fortuna-Fans so viel Freude wie möglich bereiten." Richtig Gas geben will dabei auch Spieler Ben Halloran. Zum Jahreswechsel aber ist er erstmal weg: "Ich feiere mit unserem finnischen Stürmer Joel Pohjanpalo in meiner Heimat Australien, dort ist jetzt Sommer."

In den Schnee zog es dagegen Josef Hinkel: "Meine Frau Nicole und ich sind mit allen fünf Kindern im Salzburger Land und machen es uns gemütlich." Die Wünsche des Bäckermeisters und CC-Präsidenten an neue Jahr: "Dass der liebe Gott weiterhin sein Licht über uns leuchten lässt und ich mehr Ruhe finde für Aufgaben, die mir am Herzen liegen." Obwohl - Ruhe und Hinkel, das kann man sich kaum vorstellen.

In den Bergen und mit Freunden feiert auch Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW: "Nirgendwo entspannt man besser als im Schnee. Am Silvesterabend kochen und essen wir gemeinsam, kurz vor Mitternacht geht es raus zum Feuerwerk. Meine Vorsätze für 2015? Sehr unoriginell. Keller aufräumen, mehr Sport, Karl Ove Knausgard lesen und öfter ins Kino gehen - ganz privat."

Mitten in einem grandiosen Skigebiet, im seinem Haus in Südkärnten, befindet sich seit Weihnachten Schauspielhaus-Intendant Günther Beelitz mit Frau und Tochter. "Der Silvesterspaziergang um 23 Uhr in klarer Luft auf 1300 Meter Höhe ist jedes Jahr ein Highlight. Dabei murmelt man Wünsche und Vorsätze, aber dennoch - et kütt wie et kütt. Das Leben ist eine Lawine, mal rauf und mal runter, wie unser schwärzester Humorist Karl Valentin sagte."

Sein Intendanten-Kollege Christoph Meyer von der Rheinoper absolviert am letzten Abend des Jahres einen kleinen Marathon. Erst übermittelt er dem Publikum in Duisburg seine Grüße, dann geht es flugs nach Düsseldorf, zur Silvester-Gala in der Oper. "Ich blicke grundsätzlich optimistisch ins neue Jahr", sagt er, "auch wenn die anstehenden politischen Entscheidungen zum Sommer 2015 von existenzieller Bedeutung für die Operngemeinschaft Duisburg-Düsseldorf sein werden."

Weniger Sorgen und ein volles Haus im neuen Jahr wünscht sich Katrin Schindler für ihre "Komödie". Mit ihrem Mann verbringt sie Silvester im Theater und verteilt um Mitternacht ein Glas Sekt an die Zuschauer von "Pretty Girl". Drei Vorstellungen, das bedeutet Schwerstarbeit fürs Ensemble, darunter Anita Kupsch. Heiligabend war die Komödiantin zu Gast im Hause Heinersdorff. Für René Heinersdorff sind Feiertage ohne Schauspieler kaum denkbar. Natürlich bleibt er an Silvester in seinem "Theater an der Kö", auch "Dinner für Spinner" mit Tom Gerhardt wird drei Mal gespielt. Seine vernünftigen Vorsätze für 2015: "Wege mit dem Auto überdenken, Verpackungen wie Plastiktüten vermeiden, den Fleischkonsum reduzieren." Zwei ausverkaufte Aufführungen von "Deutschland gucken" warten auf das "Kom(m)ödchen"-Ensemble. "Danach eile ich noch vor Mitternacht zu Freunden, wo meine Familie auf mich wartet und ich vermutlich ein schlafendes und ein waches Kind vorfinde", erzählt Maike Kühl. "Wenn das nächste Jahr nur halb so schön wird wie das vergangene, bin ich glücklich. Aber für die Welt wünsche ich mir mehr Frieden."

Richtig arbeiten muss an Silvester auch Barbara Oxenfort. Die Gastronomin und Ex-Venetia hat mit Tobias Ludowigs (ihrem Partner im "Weinhaus Tante Anna") und Küchenchef Florian Conzen gerade die "Brasserie Stadthaus" eröffnet und bewirtet im neuen Derag Livinghotel De Medici (das erst Mitte März an den Start geht) rund 70 Gäste. "Darunter auch unsere Familien und enge Freunde, ich werde den Abend also trotzdem genießen können. Wir drei sind ganz verliebt in unser neues Baby. Nach dem Soft Opening lassen wir es jetzt tüchtig krachen."

Das gilt insbesondere auch für Wagenbauer Jacques Tilly. "An meinem letzten Figurenbau-Workshop nahmen drei Mitarbeiter der Feuerwerksfirma Weco teil", berichtet er. "Sie hörten, wie gern mein Sohn Valentin Silvesterkracher zündet und schenkten uns riesige Pakete. Als Junge war ich darauf genauso jeck wie jetzt mein Jüngster und hoffe nur, dass unser gigantisches Feuerwerk auf den Oberkasseler Rheinwiesen verletzungsfrei über die Bühne geht."

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