Pleite-Sommer So trotzen die Düsseldorfer dem schlechten Wetter

Düsseldorf · Laut Kalender haben wir in Deutschland zurzeit Hochsommer. Doch ein Blick nach draußen zeigt einem in diesen Tagen leider immer wieder, dass das mit dem Sommer in diesem Jahr wohl nicht mehr so ganz funktionieren wird. Wir haben uns in der NRW-Modehauptstadt Düsseldorf umgehört, wie sich die aktuelle Wetterlage auf das Modebewusstsein und die Freizeitgestaltung der Düsseldorfer auswirkt.

So kleiden sich die Düsseldorfer bei dem schlechten Wetter
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So kleiden sich die Düsseldorfer bei dem schlechten Wetter

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"Das Wetter ist doch wirklich schrecklich", schimpft Sophia Stahl. "Ich trage aus Prinzip nur noch Kleider, weil ich es einfach nicht einsehe, mich im August so zu kleiden, als hätten wir Herbst." Die Düsseldorferinnen Sophia Stahl und ihre Freundin Carolin Blinn fühlen sich bei diesem Wetter überhaupt nicht wohl. "Man hat überhaupt keine Lust mehr, sich Kleidung für den Sommer zu kaufen", so die beiden jungen Frauen. "Zur Zeit schaue ich nur noch nach Wintermode. Zum Shoppen hat man ja momentan genug Zeit", ergänzt Carolin Blinn.

Das Motto der beiden lautet in diesem Jahr: "Wenn die Sonne sich gegen sich selbst entscheidet, dann muss man ihr eben nachhelfen." Und genau das machen die zwei auch. Denn in den Urlaub fahren, so sagen sie, sei die einzige Möglichkeit, die einem bei diesem Wetter noch bleibe.

Romina Padilla hingegen leidet unter den derzeitigen Temperaturen. Die Mexikanerin ist nur zu Besuch in Düsseldorf und ist normalerweise an vollkommen andere Temperaturen gewöhnt. "Im Moment muss ich immer alles mitnehmen: Jacke, Schirm und trotzdem noch die Sonnenbrille, falls die Sonne dann doch noch herauskommt. Man kann sich auf nichts verlassen." Im Moment, so sagt sie, verbringe sie ihren Aufenthalt in Düsseldorf am liebsten damit, mit Freunden im Café zu sitzen oder mit ihrem Hund spazieren zu gehen.

Ganz anders sieht es da bei Lara Czerwonka aus. "Ich mag überhaupt keinen Sommer, demnach ist dieses Wetter zur Zeit wirklich perfekt für mich", erklärt sie. "Da ich generell nicht gerne Sommersachen einkaufe, muss ich mich im Moment auch nicht wirklich umstellen." Und dann verrät sie: "Heute trage ich sogar ein Herrenshirt, das einem Freund von mir nicht richtig gepasst hat. Ich trage einfach das, was mir gefällt - und das sowohl im Sommer als auch im Winter."

Theresa Fischer wünscht sich hingegen einen warmen Sommer. "Zum Schwimmen gehen ist es derzeit viel zu kalt", sagt sie. "Zurzeit gehe ich viel mit meinem Hund spazieren und bin mit Freunden unterwegs." Mode ist für sie ein enorm wichtiges Thema. "Ich achte immer darauf, das zu tragen, was zu mir passt und keinem Trend hinterher zu laufen", erzählt die angehende Studentin.

Frauke Fabritzius ist bei diesem wechselhaften Wetter mit einem dicken Schal und einer Sonnenbrille bewaffnet. "Ich habe gerade meine letzte Klausur hinter mir", erzählt sie. "Jetzt hätte ich natürlich Zeit, den Sommer zu genießen. Aber wenn es keinen richtigen Sommer gibt, dann muss man sich eben anderweitig beschäftigen." Auf ihre Kleidung lege sie generell großen Wert.

Ganz in schwarz gekleidet bewegt sich die Schwedin Johanne Lykke Holm über die Königsallee. Doch das habe nichts mit dem schlechten Wetter zu tun, erklärt sie. "In Schweden ist es ganz üblich, dass sich die Leute relativ dunkel kleiden. Das unterscheidet unsere Mode von der der Deutschen." Ihr Freund Petter Wallin hingegen fällt mit seiner weißen Kleidung völlig aus dem Rahmen. "Das ist mein Sommer-Outfit", lacht er.

Die Polin Joanna Mazurkiewicz ist derzeit zu Besuch in Düsseldorf und sie weiß ganz genau, wie sie sich die Zeit bei diesem schlechten Wetter vertreiben kann. "Ich gehe hier ganz viel shoppen", sagt sie. "Kleidung und Kosmetikartikel sind hier deutlich billiger als in Polen. Deswegen macht mir das schlechte Wetter auch nicht so viel aus. Ich bin ja gut beschäftigt." Und mit Besuchen bei Freunden, ergänzt sie, könne man sich die Zeit auch wunderbar vertreiben.

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