Bibliothek der Dinge in Düsseldorf Tonieboxen und Dia-Scanner sind die Renner

Düsseldorf · Die Zentralbibliothek sowie acht Stadtteilbüchereien in Düsseldorf verleihen seit drei Monaten mehr als 80 unterschiedliche Gegenstände. So fällt die erste Bilanz für das neue Angebot aus.

 Präsentierten die ausleihbaren Gegenstände im April (v.l.): Norbert Kamp, Marie-Christine Bariller, David Tkacz und Stephan Schwerin.

Präsentierten die ausleihbaren Gegenstände im April (v.l.): Norbert Kamp, Marie-Christine Bariller, David Tkacz und Stephan Schwerin.

Foto: Stadt Düsseldorf / Uwe Schaffmeister

Die neue Bibliothek der Dinge in den Büchereien Düsseldorfs ist aus Sicht der Stadt „sehr gut gestartet“. Die Ausleihzahlen für das Ende April gestartete Angebot haben sich demnach auf einem hohen Niveau eingependelt.

Kostenpflichtiger Inhalt Als „Neuland“ hatte Norbert Kamp, Direktor der Stadtbüchereien, den neuen Service beschrieben. Wie der angenommen werden würde, war offen. Nun zeigt sich, dass eine Bibliothek nicht nur als Verleihstation für Bücher, sondern auch andere Dinge nachgefragt sein kann. Insgesamt sind es 84 unterschiedliche Gegenstände, zum Teil in mehrfacher Ausführung, die in der Zentralbibliothek und acht Stadtteilbüchereien bereitstehen.

Am besten funktioniert das Angebot laut Stadt neben der Zentralbibliothek in Flingern, Kaiserswerth und Benrath. Jeweils rund 220 Ausleihen pro Monat seien dort registriert worden. Insgesamt waren es an allen Standorten bis Ende Juli 1234.

Das beliebteste Objekt ist bislang der Dia-Scanner, mit dem sich Dias digitalisieren lassen, aus der Zentralbibliothek. Auch die Tonieboxen an allen Standorten sind sehr nachgefragt. Ebenfalls in die Top 5 schaffen es der Mini-Computer Raspberry Pi in der Zentralbibliothek, der Kompass in Gerresheim und die E-Reader in der Zentralbibliothek.

Erste Konsequenzen haben die Organisatoren bereits aus dem Leihverhalten gezogen. So haben sie einen zweiten Dia-Scanner angeschafft. Der Verein „Jeder lernt Gitarre“ (Jelgi e.V.) hat der Zentralbibliothek zudem eine zweite Konzert-Gitarre gestiftet. Aussortiert wurde noch kein Gegenstand.

Größere Umstellungen sind noch nicht geplant. „Im Moment beobachten wir noch und halten nach, welche Dinge wie gefragt werden und dann werden wir entscheiden, welche Angebote wir in welchen Büchereien und Themenwelten der Bibliothek der Dinge ausbauen oder zurückfahren werden“, heißt es. Insgesamt sei man mit dem Start „sehr zufrieden“. Beliebt seien vor allem Geräte, die die Kunden vielleicht selbst kaufen wollen und sie deshalb vorher testen. Ebenso gut funktioniere das Angebot für Dinge, die zu selten gebraucht würden, um sie anzuschaffen, Beispiel Dia-Scanner.

Das Angebot steht im Internet (duesseldorf.de/stadtbuechereien). Verfügbar ist es in der Zentralbibliothek sowie in Benrath, Bilk, Flingern, Garath, Gerresheim, Rath, Unterbach, Unterrath.

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