"Lange Tafel" auf der Rheinuferpromenade So experimentierfreudig sind die Düsseldorfer

An diesem Wochenende lockt die Düsseldorfer Rheinpromenade mit der seit 2005 jährlich stattfindenden "Langen Tafel". Neben altbekannten Gerichten, haben experimentierfreudige Besucher hier die Möglichkeit, die eine oder andere kulinarische Besonderheit zu probieren.

"Lange Tafel" am Düsseldorfer Rheinufer
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"Lange Tafel" am Düsseldorfer Rheinufer

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Gerd Anders ist extra wegen der "Langen Tafel" nach Düsseldorf gekommen. "Ich bin positiv überrascht", erzählt er, während er genüsslich in seinen Flammkuchen beißt. "In Düsseldorf wird den Menschen so vieles geboten. Dieses Fest hier ist auf jeden Fall eines dieser Highlights." In der Altstadt, so sagt Gerd Ander, kennt er sich sehr gut aus und weiß bei den einzelnen Restaurants sehr genau, was ihn dort erwartet. "Das hier ist allerdings etwas Neues. Es ist schön, dass das ohnehin schon tolle kulinarische Angebot dieser Stadt einen noch positiv überraschen kann."

Tatsächlich ist die Bandbreite der Angebote am Rheinufer sehr groß. Neben einem Glas Weiswein und einem Altbier haben die Besucher auch die Möglichkeit, etwas ausgefallenere Gerichte zu probieren. An einem Stand wird beispielsweise die türkische Spezialität Güzlem angeboten. Bei diesem Gericht wird etwas Teig wahlweise mit Fleisch, Käse, Spinat oder Kartoffeln gefüllt. Wer es allerdings lieber bei den traditionellen und altbewährten Gerichten wie Flammkuchen und halben Hähnchen belassen möchte, kommt auch auf seine Kosten.

Wie experimentierfreudig die Düsseldorfer aber beim Thema Essen sind, weiß Julian Adamek. Er betreibt einen Stand, an dem Knoblauchbrot zum selbst belegen verkauft wird. Eine recht alternative Spezialität, die sonst eher auf Mittelaltermärkten zu finden ist. Doch Julian Adamek ist sich sicher: "Die Düsseldorfer sind sehr experimentierfreudig. Sonst sind wir oftmals im Ruhrgebiet unterwegs und haben dort die Erfahrung gemacht, dass die Menschen sich scheuen, etwas zu essen, das ihnen nicht bekannt vorkommt. Die Menschen in Düsseldorf aber sind viel offener in dieser Beziehung."

Auch Marion Herrnhof und Sonja Brenseler sind durchaus dazu bereit, ein paar der außergewöhnlichen Gerichte zu probieren. "Wir reisen viel und haben demnach schon von Natur aus eine gewisse Experimentierfreude. Das Essen hier schmeckt aber auch wirklich gut." Besonders begeistert waren die beiden Düsseldorferinnen aber von der Aufmachung des Festes. Denn Plantanen, Lichterketten und Kronleuchter sorgten trotz des schlechten Wetters für eine gemütliche Atmosphäre.

(jco/rl)
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