Tausende unterwegs L‘Oréal öffnete wegen der Bombenentschärfung die Kantine

Düsseldorf · Weil sie nicht nach Hause kamen, verbrachten viele Betroffene die Nacht in Kneipen. Andere konnten die Bombe vom Balkon sehen.

Bombe in Düsseldorf-Derendorf entschärft - Bilder von der #dbombe
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Fliegerbombe in Düsseldorf nach langem Warten erfolgreich entschärft

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Foto: RP/Dominik Schneider

1.11 Uhr zeigte die Uhr an, als Frank Stommel vom Kampfmittelbeseitigungsdienst am Samstagmorgen die Zehn-Zentner-Bombe auf der Baustelle der ehemaligen Ulmer Höh‘ entschärft hatte – mehr als 14 Stunden, nachdem die Fliegerbombe bei Bauarbeiten gefunden wurde. Immer wieder hatte die Polizei innerhalb des Gefahrenbereichs A (Radius bis 1000 Meter) Menschen auf der Straße angetroffen oder Licht in Wohnungen gesehen, so dass die Entschärfung nach hinten verschoben werden musste. Wie Polizeisprecher André Hartwig erklärt, habe es aber keine Vorfälle gegeben, bei denen aktiver Widerstand geleistet wurde, „es mussten keine Anzeigen geschrieben werden, die Angetroffenen haben die Notwendigkeit einer Evakuierung letztlich eingesehen“. Fast 12.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, nahezu 20.000 weitere im Gefahrenbereich B durften diese nicht verlassen.