Silvester in der Altstadt Böllerverbot für den Düsseldorfer Burgplatz gilt als sicher

Düsseldorf · Am Silvesterabend werden Altstadtbesucher auf dem Düsseldorfer Burgplatz aller Voraussicht nach keine Knaller und Raketen zünden dürfen. Das Böllerverbot ist einer von mehreren Schritten, um für mehr Sicherheit zu sorgen.

 In diesem Jahr wird es wohl keine Böllerei in der Düsseldorfer Altstadt geben.

In diesem Jahr wird es wohl keine Böllerei in der Düsseldorfer Altstadt geben.

Foto: dpa, Daniel Naupold

Dass die Landeshauptstadt ein entsprechendes Verbot nun konkret plane, berichtet der "Express". Nach Informationen unserer Redaktion gilt es inzwischen als "sicher", dass sich die Beteiligten darauf geeinigt haben. Sprecherinnen von Rathaus und Polizei wollten dies auf Anfrage nicht bestätigen, sondern erklärten, der jeweils andere sei zuständig.

Diese Entwicklung erscheint insofern überraschend, als es zu Beginn der Diskussion erhebliche Einwände von gewichtiger Stelle gegeben hatte. Ein solches Verbot sei noch schwerer zu kontrollieren als das Glasverbot in der Karnevalszeit, hieß es. In Stadien der Fußball-Bundesliga werde regelmäßig Feuerwerk gezündet, dies bestätige, dass das Mitnehmen nur sehr bedingt zu unterbinden sei, lautete ein weiteres Argument. Wie das Verbot in die Wirklichkeit umgesetzt werden soll, soll in den nächsten beiden Wochen bekannt gegeben werden.

Die Lage auf dem Burgplatz hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verschlimmert. Randalierer haben immer häufiger Böller und Raketen in Zuschauergruppen geworfen, Rücksichtslosigkeit zeigte sich zudem in zahlreichen Attacken auf Altstadt-Besucher.

Das Böllerverbot ist daher einer von mehreren Schritten, um für mehr Sicherheit in der Silvesternacht zu sorgen. Darüber hinaus wollen die Sicherheitsbehörden fünf neue Kameras einsetzen, um den Burgplatz und die Kurze Straße besser überwachen zu können. Sollten sie bis Ende des Monats noch nicht fest installiert sein, will die Polizei wie im Straßenkarneval mit einer mobilen Video-Einheit unterwegs sein. Ferner soll es eine sichere Anlaufstelle für Frauen in der Altstadt geben und zwei Lichtmasten am Schlossturm, die bei unsicherer Lage sofort für klare Sicht sorgen sollen.

(hdf)
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