Fotos Sicherheit: Das sagen Besucher auf dem Friedhof
Helga Thelen (70): "Wenn möglich, gehe ich nicht allein auf den Friedhof. Und wenn doch, trage ich einen Gegenstand zur Selbstverteidigung mit mir.“ Franz Josef Thelen (73): "Heute kümmern sich immer weniger Leute um die Gräber. Das ist schade, nicht nur, weil es ein Teil der Kultur ist, sondern auch, weil es dadurch hier immer einsamer und gefährlicher wird.“
Imhold Hoth (74): "Ich empfinde den Friedhof nicht als gefährlich. Außerdem gibt mir mein Fahrrad die Gewissheit, mich schnell in Sicherheit bringen zu können. Durch das Entfernen von dichten Büschen und hohen Bäumen ist die Anlage viel offener, heller und übersichtlicher geworden. Ich habe von einem früheren Begleitservice noch nie etwas gehört.“
Marianne Siebel: "Ich empfinde den Stoffeler Friedhof nicht als bedrohlich. Einen Begleitservice auf ihm befürworte ich, allerdings würde ich ihn nicht selbst in Anspruch nehmen.“ Ihr Mann Friedrich Siebel: "So ein Service ist für den Friedhof auf Dauer vermutlich zu teuer, ich wäre für eine erhöhte Präsenz seitens der Stadt durch das Odnungsamt.“
Ina Hamacher (77, links): "Ich fühle mich hier wohl. Hier werden zwar Blumenvasen geklaut, ich habe aber keine Angst. Mit einem Notfallhandy könnte ich doch im Ernstfall gar nicht schnell genug sein.“ Ingeborg Herrmann (76): "Ich habe ein ungutes Gefühl, es gibt ja niemanden, der im Notfall da wäre. Ich habe zwar noch keine bedrohliche Situation erlebt, aber ich habe Angst.“