Kinos in Düsseldorf Filmpalast an der prächtigsten Straße der Stadt

Düsseldorf · Dass die Lichtburg so beliebt werden würde, daran glaubten 1910 nicht mal die größten Cineasten. Doch es sollte anders kommen.

Düsseldorf: Die Lichtburg war das schönste Kino der Stadt
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Das schönste Kino der Stadt

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Foto: Sammlung Carsten Breuer - Foto von Manfred Goldmann

Ein letztes Mal stehen die Menschen Schlange auf der Königsallee, ein letztes Mal füllen sich die drei Säle, die Ränge, die Sessel, ein letztes Mal öffnet sich der Vorhang. Alfred Hitchcocks „Über den Dächern von Nizza“ wird gezeigt und „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, kurz nach Weihnachten ist der letzte Tag des Kinos an der Kö, am 29. Dezember 2004. Carsten Breuer ist der letzte Theaterleiter der Lichtburg, und er erinnert sich noch genau an den Moment, als der Film vorbei ist. „Die Leute gingen nicht raus“, sagt Breuer, sie sind sitzen geblieben. Zehn, 20 Minuten, manche sind nach einer Stunde noch da. „Viele haben geweint“, erzählt Breuer, für den der Abschied mindestens genauso emotional war. „Wir waren wie eine Familie hier“, sagt er. Eigentlich ist Carsten Breuer gelernter Goldschmied, hatte aber immer so ein Faible fürs Kino, dass er in der Lichtburg im Service anfing und sich bis zur Leitung hocharbeitete.