Boot 2019 Segel-Ausrüster ist von Anfang an bei der Boot dabei

Heute führen Daniel Lenz und Alexandra Lenz-Peltzer das traditionsreiche Geschäft Lenz Rega-Port. Während der Messe bleibt es geschlossen.

 Alexandra Lenz-Peltzer und Daniel Lenz sind auch dieses Jahr mit einem Stand in Halle 11 der Messe zu finden.

Alexandra Lenz-Peltzer und Daniel Lenz sind auch dieses Jahr mit einem Stand in Halle 11 der Messe zu finden.

Foto: Nicole Lange

Das kleine blaue Heft zur „Düsseldorfer Bootsausstellung Boot ´69“ hat Daniel Lenz im Jubiläumsjahr dabei. Damals bei der Premiere der Messe in der Stadthalle hatte „Lenz, Hans-J. – Schiffsfarben – flüssige Kunststoffe“ den Standplatz Nummer G7125 erhalten. Fünf Jahrzehnte später bei der Jubiläums-Boot ist die Familie mit ihrem Unternehmen Lenz Rega-Port noch immer mit von der Partie: Alexandra Lenz-Peltzer und ihr Bruder Daniel Lenz führen inzwischen das Geschäft – und finden die Teilnahme an der Schau nach wie vor unverzichtbar.

Das gut 800 Quadratmeter große Geschäft an der Holzstraße im Hafen bleibt während der Boot geschlossen: „Alle Mitarbeiter sind dann hier“, erzählt Alexandra Lentz-Pelzer. Am Stand in Halle 11 gibt es einen Querschnitt durch das Sortiment des Boot- und Yachtausrüsters: Segeljacken und Bootsschuhe, Rettungswesten und -inseln, Kompasse und Taschenlampen. Das Angebot hat sich freilich mit den Jahren verändert – hier wirken sich wie überall im Handel das wachsende Online-Angebot und das geänderte Konsumverhalten der Kunden aus. „Natürlich ist es auch schwer für uns, manche Dinge können wir heute gar nicht mehr erfolgreich anbieten.“ So kamen früher etwa auch Nicht-Segler in das Fachgeschäft, um einen hochwertigen Karabiner zu kaufen – inzwischen gibt es die in Baumärkten zuhauf. „Für Hundeleinen kommen die Leute aber noch immer“, sagt Daniel Lenz. In erster Linie aber setzt das Geschäft auf seine Expertise: „Wir spezialisieren uns auf Dinge, die wir sehr gut können.“ Dazu gehört vor allem das Thema Sicherheit: die Prüfung und Wartung von Rettungswesten und -inseln beispielsweise, und die Beratung, wenn es um das richtige Navigationssystem geht. Für diese Dinge kommen die Kunden aus ganz Nordrhein-Westfalen zu Lenz Rega-Port.

Wie das Geschäft hat sich auch die Messe mit den Jahrzehnten gewandelt – die Geschäftsführer können das beurteilen, denn ihre Eltern Maria und Hans-Jakob Lenz nahmen sie schon mit, als sie noch Kinder waren. Daniel Lenz wurde während der Boot 1972 geboren: „Mein Geburtstag fällt jetzt immer in die Zeit der Messe“, erzählt er lächelnd. Ihre ersten Schauen haben sie also noch mit Kinderaugen gesehen, tollten über die Rolltreppen, als es noch keine Kanu-Parcours zum Ausprobieren gab, bestaunten das Angebot der anderen Anbieter und halfen später am eigenen Stand: „Wir wussten uns schon zu beschäftigen.“ Die Messe-Organisatoren hätten es gut geschafft, die Boot modern zu halten, während sich Ansprüche und Kunden ändern, lobt Lenz-Peltzer: „Sie begeistern die Leute und machen den Bootssport bekannt.“

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