Vierter CSD in Düsseldorf Schwule und Lesben demonstrieren

Es ist ein Straßenfest mit politischem und historischem Hintergrund: Schwule und Lesben feiern am 16. und 17. Juni auf der Bühne und per Demonstration den vierten Düsseldorfer "Christopher-Street-Day" (CSD). Sie erinnern dabei an ein Ereignis, das 38 Jahre zurück liegt: In New York wehrten sich 1969 Homo- und Transsexuelle in einer Bar an der Christopher Street gegen Polizeirazzien.

Das war der CSD in Düsseldorf 2017
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Das war der CSD in Düsseldorf 2017

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Foto: Nachtwey

Wie die Jahre zuvor ist der Schadowplatz Schauplatz für das zweitägige Regenbogenspektakel, das diesmal unter dem Motto "Dat andere Ufer am Rhein" steht.

Die CSD-Demonstration führt am Sonntag ab 12 Uhr am Rathaus vorbei durch die Altstadt bis zur Königsallee. Beim großen Vorbild, dem CSD in Köln, beteiligen sich alljährlich mehr als 100 Gruppen an der Demo-Parade. So groß wird der rund 90-minütige Umzug Sonntagmittag durch die Düsseldorfer Altstadt nicht sein: Etwa 20 Gruppen haben sich angemeldet, um für die Rechte von Lesben und Schwulen zu demonstrieren.

Auf dem Schadowplatz gibt es an beiden Tagen viel zu erleben. Auf der zentralen CSD-Bühne wird es bis 22 Uhr einen Programm-Mix geben, der Polit-Talks, Reden und viel Live-Musik beinhaltet. Bei dem Straßenfest wollen 30 Künstler und Gruppen ununterbrochen für gute Laune sorgen. Zudem wird das partywütige Volk in der "schamlos"-Tanz-Area unter dem Tausendfüßler ganz auf seine Feier-Kosten kommen. Mit einer Fusion aus House, Pop, Mainstream und 80er soll getanzt werden "bis sich die Brückenpfeiler biegen".

Eine Vielzahl verschiedener Mottopartys gibt es an beiden Abenden. Die Veranstalter weisen insbesondere auf die offizielle "schamlos"-CSD-Party im Düsseldorfer Stahlwerk am Samstagabend hin, die bei gutem Wetter zum Open-Air-Tanz unterm Sternenhimmel werden soll.

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