Universität Schwieriger Start für Studenten

Düsseldorf · Das Sommersemester hat für viele Studenten in Düsseldorf mit einigen Problemen begonnen. Mehr als 30 000 Studenten studieren zurzeit in der Landeshauptstadt, viele von ihnen sind noch auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum. Viele Studentenwohnheime seien überlastet, klagen Studenten.

Volle Uni zum Semesterstart
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Christian Hohenfeld vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Heinrich-Heine-Universität bewertete die Wohnsituation als "schwierig und angespannt". Für einen Studenten sei es in der Landeshauptstadt "fast unmöglich, eine bezahlbare Wohnung zu finden": "Insgesamt ist das Wohnen in Düsseldorf zu teuer. Wer keinen Platz im Studentenwohnheim bekommt, hat kaum eine Chance, eine bezahlbare Wohnung zu finden."

Kerstin Münzer, Sprecherin des Studentenwerks Düsseldorf, erklärte, dass es aufgrund der traditionellen Fluktuation zu Beginn des Semesters — weil Studenten etwa entscheiden, sich zu exmatrikulieren oder statt in einem Wohnheim in einer Wohnung zu leben — möglich sei, dass in einigen Wohnheimen Plätze frei werden, so dass Studenten nachrücken können.

Auch auf dem Campus seien die Studienbedingungen seit Beginn der Vorlesungszeit etwas angespannt. Seit Beginn des Semesters vor einer Woche werden vier der größten Hörsäle an der Heine-Universität gleichzeitig renoviert. Zwar sei ein Ersatzhörsaal, eine Art Industriehalle direkt hinter dem Rektorat an der Grenze zum Uniklinikum mit Platz für 600 Studenten, geschaffen worden, doch sei dieser zu klein, um Platz für alle Studenten zu bieten. Zudem seien zurzeit einige Seminarräume geschlossen, weil sie mit Schadstoffen belastet seien und daher zwangssaniert werden müssen, sagte ein Student der RP.

Auf Anfrage unser Zeitung erklärte Uni-Sprecher Julius Kohl, dass der Uni bisher keine Beschwerden von Studenten vorliegen, das Rektorat aber offen für Gespräche mit Studenten sei. Kohl betonte zudem, dass es der Heine-Uni — im Gegensatz zu anderen Hochschulen — gelungen sei, "komfortable Lösungen" während der großen Renovierungsarbeiten zu schaffen, so dass jeder Student auch weiterhin auf dem Campus studieren kann.

(jco)
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