Fensterriss Schutznetz fürs GAP 15

Düsseldorf · Das GAP 15 an der Graf-Adolf-Straße wird seit Freitag Nachmittag "eingenetzt". Der Gutachter, der die Fensterscheiben des Hochhauses nach dem Unglück vom Mittwoch untersucht, hatte als Vorsichtsmaßnahme empfohlen, den gesamten Baukörper mit einem Netz zu überziehen.

Juli 2011: Fensterscheibe stürzt auf Graf-Adolf-Platz
8 Bilder

Juli 2011: Fensterscheibe stürzt auf Graf-Adolf-Platz

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So soll verhindert werden, dass erneut Scheiben oder Fensterteile herabstürzen können. Am Mittwochabend hatten sich um 20.50 Uhr in fast 60 Meter Höhe Teile einer Scheibe im 16. Stockwerk aus der Fassade gelöst und waren herabgestürzt. Bis Ende nächster Woche wird das Netz gespannt sein, sagte am Freitag eine Sprecherin der Deka Bank.

Das Unternehmen ist Eigentümerin der Immobilie und hat die Fassadenkletterer der Firma Odendahl Feldbusch aus Köln mit den Arbeiten betraut. Auch über das Wochenende wird an der Fassade gearbeitet. Immerhin hatte der Gutachter in einer ersten Stellungnahme dazu geraten. "Zum Schutz der Mieter und Passanten wollen wir kein Risiko eingehen", sagte eine Deka Bank-Sprecherin.

Wenn das Netz gespannt ist, werden die mehr als 3000 Scheiben vom Gutachter überprüft. Es werde aber einige Zeit dauern, bis der Grund für den Riss in der Scheibe gefunden ist. Gefahr für Fußgänger um das GAP 15 herum besteht nach Angaben der Deka nicht.

Deshalb sind keine Flächen mehr gesperrt. Anders noch als in der Nacht von Mittwoch auf Freitag, als wegen der stundenlangen Sperrungen der Verkehr am Graf-Adolf-Platz zum Erliegen kam.

(RP)
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