Schulen in Düsseldorf Zauber, Comedy und Tanz am Suitbertus-Gymnasium

Kaiserswerth · Die von Schülern organisierte Talentshow am Suitbertus-Gymnasium in Düsseldorf-Kaiserswerther Schule kehrt nach zweijähriger Corona-Pause mit zehn verschiedenen Acts zurück.

 Die Funkenmariechen Pauline, Leonie, Lina und Celine bei einer Probe am Tag vor der Show.

Die Funkenmariechen Pauline, Leonie, Lina und Celine bei einer Probe am Tag vor der Show.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Nachdem der letzte Ton verklungen ist, hallen Applaus und Jubelrufe durch die fast leere Friendship-Hall des Suitbertus-Gymnasiums in Kaiserswerth. Die Probe ist gelungen. Die Sängerin vergewissert sich von der Bühne aus: „War das ok?“ War es, ist die einhellige Meinung.

Donnerstagabend soll die Halle dann gefüllt sein und der Applaus noch enthusiastischer ausfallen, denn die Suitbertus-Show, die Talentshow an der Schule, feiert nach zweijähriger Pandemiepause ihre Rückkehr. Gleichzeitig gibt es Jubiläen: die Show feiert ihren nachgeholten zehnten Geburtstag, der 2021 noch vertagt werden musste. Etwas älter wird mit 100 Jahren das Gymnasium selbst.

Das Besondere an der Talentshow des Gymnasiums sind die Organisatoren. Wie die Teilnehmenden sind sie allesamt Schüler und investieren reichlich Zeit in die Vorbereitungen. Casting, Technikbeschaffung, Einladungen und natürlich die Durchführung der Show liegen allesamt in ihrer Hand.

Chef der Planer ist Lars Haselbach. Der 16-Jährige geht in die elfte Klasse und hat in diesem Jahr erstmals die Organisation übernommen. „Ich dachte, es wäre schade, wenn diese schöne Tradition ausstirbt“, sagt er. Das letzte Orga-Team vor der Pandemie hatte in den zwei Jahren nämlich die Schule beendet und verlassen. So übernahm Haselbach, der auch Schülersprecher ist. Für die Vorbereitung der Show opfert er viel seiner Freizeit. „Training, Job, diese Woche habe ich alles abgesagt“, sagt er. Außerdem sind er und sein Organisationsteam, das insgesamt 16 Schülerinnen und Schülern umfasst, in dieser Woche teilweise vom Unterricht freigestellt.

Lars Haselbach hat die Tradition, die er bewahren möchte, auch selbst mitgeprägt: In der sechsten und siebten Klasse trat er mit einer Schülerband auf und spielte Nirvana, erinnert sich Antonia Kroll, Lehrerin und Pressesprecherin der Schule. Sie bewundert den Mut der Kinder und Jugendlichen, ihre Talente auf der Bühne zu präsentieren. „Das hätte ich mich früher nicht getraut. Und würde ich mich heute auch nicht trauen“, sagt sie.

Viele Schülerinnen und Schüler zieht es dagegen ins Rampenlicht, 35 Solo-Acts und Gruppen haben sich für die Show angemeldet. In einem Casting wurden zehn Acts ausgewählt, die den Zuschauern Donnerstag und Freitagabend ab 19.30 Uhr verschiedenste Künste präsentieren. Stand-up-Comedy, ein Zauberer, Gesang, Cheerleader und Funkenmariechen sind dabei.

Die Sehnsucht nach der Talentshow ist offenbar groß: 480 Eintrittskarten standen pro Abend zur Verfügung, die Freitagsshow ist bereits ausverkauft.

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