Förderschule in Wersten Anbau der Mosaikschule wird fast doppelt so teuer

Düsseldorf · Statt der geplanten 1,8 Millionen werden es wohl 3,3 Millionen Euro. Auch der Fertigstellungstermin Anfang 2023 kann nicht gehalten werden.

 Im Mai war die Grundsteinlegung mit Oberbürgermeister Stephan Keller.

Im Mai war die Grundsteinlegung mit Oberbürgermeister Stephan Keller.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Wilfried Meyer

Im Mai dieses Jahres war der Grundstein gelegt worden für die dringend benötigte Erweiterung der Mosaikschule. Eigentlich hätte das Projekt schon zwei Jahre vorher starten sollen. Nun hat sich herausgestellt, dass die Kosten fast doppelt so hoch liegen, wie zunächst angenommen. Der Stadtrat soll in seiner Sitzung kommende Woche Donnerstag die Zusatzkosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro freigeben.

Der Anbau war aufgrund stetig wachsender Schülerzahlen nötig geworden. Die Förderschule mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung am Am Massenberger Kamp 45 soll deswegen durch einen Neubau um drei Klassenräume erweitert. Der Erweiterungsneubau entsteht an der Stelle eines alten Toilettengebäudes, das im Zuge dieser Baumaßnahme abgerissen wurde. Dieser Neubau bietet die dringend benötigten Fachklassenräume. Unter anderem entstehen im Neubau ein Holzwerkraum, ein Kunstraum und ein Mehrzweckraum mit den zugehörigen Lagerflächen. Die Außenanlagen im Bereich des Neubaus werden im Zuge der Baumaßnahmen neu organisiert und den neuen Bedürfnissen angepasst.

Nach Angaben der Verwaltung sind inzwischen die Rohbau- und Fassadenarbeiten des Neubaus weitgehend abgeschlossen, aktuell wird der Innenausbau ausgeführt. Die Auftragsvergaben seien weitgehend abgeschlossen. So weit läuft alles wie geplant.

Doch eine „notwendige Anpassungen im Bereich der Entwässerungsplanung“ hätten zu einer Verlängerung der Planungsphase und aufgrund der Abhängigkeit der Ausführung der Entwässerungsarbeiten von Ferienzeiten zu einer deutlichen Verschiebung des Baubeginns geführt. Die Fertigstellung hätte eigentlich im ersten Quartal 2023 erfolgen sollen. Wann genau dies nun passiert, teilte die Verwaltung dem Stadtrat nicht mit.

Darüber hinaus verursachte maßgeblich die mehrfache Wiederholung von Vergabeverfahren aufgrund von fehlenden verwertbaren Angeboten, die hohe Auslastung der ausführenden Firmen sowie Liefer- und Materialengpässe zu Verzögerungen in der Umsetzung der Baumaßnahme. Die aktuelle Kostenprognose weist Gesamtkosten von rund 3,3 Millionen Euro brutto aus und liegt damit 1,5 Millionen über der Summe des Ausführungs- und Finanzierungsbeschlusses aus dem Dezember 2019. Dies, so die Verwaltung, bedeute eine Kostensteigerung von rund 84 Prozent.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort