Eltern und Politiker fordern neue Regeln Warum das Losverfahren bei der Schulwahl in Düsseldorf für eine Kontroverse sorgt

Düsseldorf · Losverfahren und bis zu drei Runden: Die Anmeldungen zu den Gymnasien sorgen für Elternfrust. Der Sprecher der Schulform sieht kaum Spielräume für eine Änderung. Darum wollen Schulpolitiker und Eltern das nicht länger hinnehmen.

 Philippa, Maximilian und Stephan Fehr (v. l.) hat die Schulwahl stark belastet. „Änderungen sind dringend geboten“, sagt der Vater.

Philippa, Maximilian und Stephan Fehr (v. l.) hat die Schulwahl stark belastet. „Änderungen sind dringend geboten“, sagt der Vater.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Das Anmeldeverfahren für die weiterführenden Schulen soll verbessert werden. Das fordern Politiker unterschiedlicher Parteien und greifen damit die massive Kritik von Eltern auf. „Es kann nicht sein, dass Kinder in zwei aufeinander folgenden Verfahren per Losentscheid aussortiert werden und dann eine dritte Schule angeboten bekommen, die am anderen Ende der Stadt liegt“, sagt der Vorsitzende des Schulausschusses, Pavle Madzirov (CDU). Die parteiübergreifende Botschaft aus dem Ausschuss sei deshalb: Schulverwaltung, Bezirksregierung und Schulleiter müssen einen Vorschlag erarbeiten, der bereits im kommenden Jahr zu Verbesserungen führt. Das sieht FDP-Schulexperte Mirko Rohloff genauso: „Beschließen können wir das zwar nicht, aber sollte es bis zur Sommerpause keinen konkreten Vorschlag geben, werden wir über Anträge den Druck erhöhen.“