Düsseldorf Schützen spenden Erlös der langen Tafel

Düsseldorf · Zum zweiten Mal in ihrer Geschichte kochten Hobbyköche der Löricker Schützen für die Bürger ihres Stadtteils, die sich um eine lange Tafel auf der Bonifatiusstraße in Alt-Lörick gruppiert hatten.

Kreiert und serviert wurden feine Speisen, ergänzt von französischen Käsespezialitäten, Wein, Prosecco, Bier vom Fass und Antialkoholischem. Es ging aber nicht nur um Gaumenfreuden, sondern neben der Pflege der Nachbarschaft auch um einen wohltätigen Zweck. So konnten am Ende des Tages 4000 Euro gespendet werden - diesmal dem Dorothee-Sölle-Haus der Diakonie an der Hansaallee.

"Unsere Erwartungen wurden wie bei der Premiere 2013 mehr als übertroffen. Schon zwei Wochen vor der Veranstaltung waren die 240 Plätze, für die ein Obolus von fünf Euro zu entrichten war, komplett vergeben", sagt Schützenchef Thomas Hummelsbeck. Und wie im vergangenen Jahr entschädigten die Gäste die Hobbyköche mit viel Beifall und La-Ola-Wellen für anstrengende Stunden hinter heißen Pfannen und Brätern. "Am Ende des Abends, beziehungsweise am frühen Morgen, packten die letzten Besucher sogar unaufgefordert mit an, alle Tische und Bänke zusammenzustellen", erzählt Hummelsbeck.

Die erste lange Tafel ging im vergangenen Jahr, ebenfalls auf der Bonifatiusstraße über die Bühne. Entstanden war sie aus einer "Schnapsidee", die einst das Königspaar Gefion Harig und Michael Steinke hatte und gemeinsam mit den Schützen in die Tat umsetzte. So trafen sich erstmals 2013 Neu- und Alt-Löricker zum gemeinsamen Speisen an einer langen Tafel. Damit hatten die Veranstalter ins Schwarze getroffen, denn der Erfolg war so groß, dass nicht nur 3000 Euro erwirtschaftet werden konnten, sondern gleichzeitig der Grundstock für eine Wiederholung gelegt wurde.

Hatten die Schützen damals den von der Flutkatastrophe hart getroffenen Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg-Cracau gespendet, so blieb der Erlös der zweiten langen Löricker Tafel im Lande, besser in Oberkassel. Unterstützt wird das Theaterprojekt für und mit an Demenz erkrankten Bewohnern, das die Mitarbeiter des Dorothee-Sölle-Hauses initiiert haben.

(hiw)
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