Düsseldorf Schützen ehren den Verein Heimatsucher

Düsseldorf · Der St. Sebastianer Schützenverein hat nach zwei Jahren wieder einen Preis ausgelobt. Beim Stephanie-von-Hohenzollern-Gedächtnistag erhielt in der Rheinterrasse der Verein "Heimatsucher" den mit dem Preis verbundenen Betrag von 5000 Euro. Nach Begrüßung der Gäste fand Schützenchef Lothar Inden ein kritisches Wort zum Thema Ökumene: "Die Kirchen sollten sich in diesem Punkt endlich näher kommen, so dass sich auch unsere evangelischen Mitglieder in St.

 Lothar Inden (r.) verlieh den Preis in der Rheinterrasse.

Lothar Inden (r.) verlieh den Preis in der Rheinterrasse.

Foto: G. Salzburg

Lambertus wohlfühlen und nicht wie heute Früh sofort durch den Seiteneingang wieder verschwinden." Danach stellte er die Ziele des Vereins vor. "Heimatsucher ermutigt Schüler als Zeugen persönlicher Geschichten von Überlebenden des Holocaust, von denen es immer weniger gibt, später selbst in die Gesellschaft hinein zu wirken, als sogenannte Zweitzeugen gegen jede Art Diskriminierung einzutreten." Eine von den Initiatorinnen konzipierte Zeitzeugenausstellung biete dabei Grundlage, diese Geschichte kennenzulernen - durch Berichte von Überlebenden der Schoah.

"Wir wollen mit der Preisverleihung ein starkes Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung setzen", rief Inden. "Damit glauben wir auch im Sinne von Stephanie von Hohenzollern zu handeln." Die spätere Königin von Portugal gilt als "Engel der Armen" in Düsseldorf.

(wber)
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