Düsseldorf Schüßler-Plan betreut Großprojekte
Düsseldorf · Es sind zwei der wichtigsten Bauprojekte Deutschlands. Das Düsseldorfer Unternehmen berät bei dem Bau der U-Bahn in Berlin-Mitte und der Sanierung der BMW-Zentrale. Geholfen haben dabei Arbeiten in Düsseldorf.
Große. Bauvorhaben gehören zum Arbeitsalltag des Düsseldorfer Unternehmens Schüßler-Plan. Doch zwei der jüngsten Großprojekte der Ingenieurgesellschaft dürften zu den derzeit wichtigsten in Deutschland zählen. Das Unternehmen ist neben dem U-Bahn-Bau in der Innenstadt Berlins auch an der Modernisierung der Zentrale des Automobilherstellers BMW in München beteiligt. Während das eine Bauvorhaben noch umgesetzt wird, ist das andere bereits abgeschlossen
Die Arbeiten an der U-Bahn in Berlin-Mitte sind noch im vollen Gang. Das Düsseldorfer Unternehmen berät die Berliner Verkehrsgesellschaft bei dem Lückenschluss der U-Bahn-Linie U5, die zukünftig vom neuen Hauptbahnhof durch das Zentrum der Bundeshauptstadt zur bestehenden Linie am Alexanderplatz führen soll. Geplant war der Bau bereits in den 1920er Jahren, er geriet aber im Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit. In diesem Jahr wird ein Teilstück — die U55 — zwischen dem Hauptbahnhof, Bundestag und Brandenburger Tor fertiggestellt.
Bei der Arbeit profitiert Schüßler-Plan von Know-How, welches das Unternehmen vor allem bei Großprojekten in der NRW-Landeshauptstadt erworben hat. "Die Erfahrung aus dem U-Bahn-Bau in Düsseldorf und Köln ist hilfreich für dieses Projekt. Auch die Tieferlegung der Rheinuferstraße war für uns eine wichtige Referenz", erklärt Norbert Schüßler, geschäftsführender Gesellschafter von Schüßler-Plan Düsseldorf.
Wie auch bei der Wehrhahn-Linie wurden die Tunnel in Berlin per Schildvortrieb erstellt. Bis das übrige Stück bis zum Alexanderplatz fertiggestellt ist, wird die U55 die kürzeste U-Bahn-Linie Berlins sein. Die Züge verkehren auf der eingleisigen Strecke mit drei Stationen im Zehnminutentakt. Der Baubeginn für den Lückenschluss zwischen dem Ende der U 55 am Brandenburger Tor und dem Anschluss an die bestehende U 5 am Alexanderplatz ist für 2010 vorgesehen.
Am anderen Ende der Republik hat Schüßler-Plan bereits ein weiteres Großprojekt fertiggestellt: Die Erneuerung des BMW-Hochhausareals in München. Das Unternehmen beriet den Architekten Peter P. Schweger bei der Revitalisierung des bekannten Vierzylinders, wie das Gebäude auch genannt wird. Dabei sollte der Charakter des 1972 fertiggestellten Münchener Wahrzeichens von Karl Schwanzer gewahrt bleiben. "Die besondere Herausforderung war es, dem Denkmalschutz gerecht zu werden und die Modernisierung mit dem speziellen Tragwerk in Einklang zu bringen", sagt Schüßler. Eine Rolle spielte auch die Energieeffizienz. Nach dem Umbau wurde der Wärmeverlust um rund 70 Prozent reduziert.
