Ob auf dem Pausenhof, im Schullandheim oder im Sportunterricht — der Tischtennis-Rundlauf gehört zu den Klassikern. Und eignet sich hervorragend, um Botschaften zu transportieren. Die einen nutzen den Rundlauf, um für gesunde Ernährung zu werben, die anderen, um das dynamische Rückschlag-spiel als Breitensport in der Tischtennis-Hochburg Düsseldorf weiter zu etablieren und um Schülern, die sich mehr mit Computern als mit Sport beschäftigen, zu mehr Bewegung zu verhelfen.

Bei den einen geht es um den "Milch Cup", ausgerichtet von der Landesvereinigung der Milchwirtschaft, die anderen sind die Borussen und lassen die "Pausenkönige" küren. Das NRW-weite "Milch-Cup"-Finale wurde stilecht im Deutschen Tischtennis Zentrum (DTTZ) ausgetragen. Teilnehmen können alle dritten bis sechsten Klassen aller Schulen in NRW. Mitgemacht haben 330 Schulen und fast 25 000 Kinder. "Damit ist der Milch-Cup das größte deutsche Rundlauf-Turnier", sagt Frank Maurer von der Landesvereinigung der Milchwirtschaft. Dass das Turnier gut ankommt, beweisen die begeisterten Schüler und die nicht weniger begeisterte Rückmeldung von Lehrern. "Ein besseres Breitensportturnier für Schulen gibt es nicht", schwärmt Sabine Böttger von der Karl-Kisters-Realschule Kleve. Unter den besten Rundlauf-Klassen in NRW waren auch die 6c der Anne-Frank-Realschule in Flingern und die 3c der Adolf-Klarenbach-Grundschule in Holthausen. "Es ist gut, dass die Kinder als Team auch einmal Wettkampfsituationen erleben, ohne im Verein sein zu müssen", sagt Sportlehrerin Petra Weber von der Adolf-Klarenbach-Grundschule. Zum Milch Cup-Titel hat es aber für die Düsseldorfer nicht gereicht. Beim "Pausenkönig" machten 85 Klassen aus 18 Schulen und damit mehr als 2000 Schüler mit. Eingeladen zum Pausenkönig-Finalturnier, bei dem auch die Königinnen ermittelt wurden, waren 170 Schüler. Pausenkönigin wurde Anna-Maria Papachristas (5a, Georg-Schulhoff-Realschule), Pausenkönig Sascha Kohlmann (5b, Lessing-Gymnasium).