Düsseldorf Schüler schreiben über Gefühle

Düsseldorf · Viertklässler verfassten für die "Düsseldorfer Schreibtalentiade" der Stiftung Begabtenförderung Geschichten. Diese werden jetzt als Buch veröffentlicht.

 Nastasia Sunshine Milivojevic, Henri Kreil, Max Kettner, Anna Gutzeit, Ciara Blenkers und Alexia Sonnenberg (v.l.) bei der Buchpräsentation.

Nastasia Sunshine Milivojevic, Henri Kreil, Max Kettner, Anna Gutzeit, Ciara Blenkers und Alexia Sonnenberg (v.l.) bei der Buchpräsentation.

Foto: georg salzburg

Wo einige noch Probleme mit dem richtigen Schreiben haben, machen andere schon Literatur. 22 Kurzgeschichten von Düsseldorfer Grundschülern sind jetzt im Buch "Gefühlswelten" zusammengefasst. Die Viertklässler hatten bereits Anfang des Jahres im Deutschunterricht kreative Geschichten für den Wettbewerb verfasst. Die besten jungen Schriftsteller durften im Sommer an einem Schreib-Workshop mit der Autorin Barbara Zimmermann teilnehmen, bei dem sie lustige, geheimnisvolle und gruselige Storys zum Thema "Ich fühle, also bin ich!" erfanden.

Sabine Warnecke vom "Competence Center Begabtenförderung" forderte Schüler und Lehrer gemeinsam mit dem Literaturbüro und den Stadtbüchereien auf, bei der kostenlosen Schreibtalentiade mitzumachen. "Im März haben wir alle Teilnehmer geehrt", sagt Warnecke. Die 22 besten Geschichten wurden mit einem Förderkurs belohnt. "In zehn Wochen lernten die Schüler, worauf es beim kreativen Schreiben ankommt", sagt Warnecke. Ein Redaktionsteam der Stiftung korrigierte die Texte und bereitete sie für die Publikation vor.

Zur feierlichen Veröffentlichung des Buches überreichte Bürgermeister Friedrich Conzen den Kindern in der Zentralbibliothek die ersten Exemplare. "Es sieht aus, als hätte es ein großer Schriftsteller geschrieben", findet Conzen und ermutigte die Viertklässler, "vielleicht in Zukunft ein ganzes Buch allein zu schreiben". Nach einer musikalischen Einlage der jungen Autoren lasen einige der Schüler aus ihren Geschichten vor. Henri Kreils "Monster im Kleiderschrank" erzählt von einer unheimlichen Begegnung im eigenen Kinderzimmer, in der auch eine Lego-Kiste eine Rolle spielt - das Ende verriet der Viertklässler allerdings nicht.

"Gefühlswelten" ist in einer kleinen Auflage von 300 Büchern gedruckt worden und kann nicht gekauft werden. Stattdessen bekam jeder Autor fünf Ausgaben für Freunde, Familie und sich selbst. "Im Notfall machen wir auch einen Nachdruck", sagt Warnecke.

(bur)
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