Mobilitätsspiel Schüler jagen ihre Lehrer mit Bus und Bahn

Düsseldorf · Das Brettspiel „Mister X“ stand Pate bei einer besonderen Schnitzeljagd der Josef-Beuys-Gesamtschule.

Tag für Tag sind über 80.000 Düsseldorfer Schüler mit der Rheinbahn unterwegs. Um Gefahrenquellen aufzudecken und Unfälle zu vermeiden, kooperiert das Verkehrsunternehmen mit der Josef-Beuys-Gesamtschule in Oberbilk. 120 Jungen und Mädchen waren vor ein paar Tagen zu einem besonderen Sicherheitstraining eingeladen, bei dem die Sechstklässler auf spielerische Weise an Bus und Bahn herangeführt werden. Innerhalb von drei Stunden versuchten rund 120 Schüler in Gruppen, ihre Lehrer an Haltestellen und U-Bahnhöfen aufzuspüren und sich eine symbolische Jagdtrophäe zu schnappen. Die Gruppe, die sich an die Regeln hält und die meisten Trophäen ergattert, bekommt einen Preis.

Das Spiel läuft nach dem Muster des Brettspiels „Mister X“ ab; Spielfeld ist das ganze Stadtgebiet. Start war am Hauptbahnhof, wo die Schüler ihre Unterlagen und Tickets erhielten. Die Lehrer bekamen einen kurzen Vorsprung und flüchten mit Bus und Bahn. Sie meldeten sich in bestimmten Abständen in der Telefonzentrale, gaben durch, an welcher Haltestelle sie stehen und warteten dort mindestens 15 Minuten, bevor sie sich wieder aus dem Staub machten. Dabei zählte nicht nur Schnelligkeit. Auf dem Prüfstand stand auch verkehrssicheres Verhalten, die vernünftige Wahl der unterschiedlichen Verkehrsmittel mit Hilfe der Rheinbahn App sowie die Teamfähigkeit. Den theoretischen Teil hatten sich die meist Zwölfjährigen zuvor in ihrer Schule angeeignet: Dort stand Verkehrspädagogik auf dem Stundenplan.

Nach dem Spiel sollen die Schüler ihre spielerisch gewonnenen Erfahrungen täglich auf ihrem Schulweg oder in der Freizeit umsetzen. Gewinner waren am Ende praktisch alle: Die Rheinbahn hat die 120 Schüler zur Abkühlung von der Lehrer-Jagd für drei Stunden in den „Düsselstrand“ eingeladen.

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