Kommentar zu Kirchen in Düsseldorf Schmerzlich, aber richtig

Meinung · Gott begegnet man nicht (nur) in einem Gebäude, sondern vor allem im Gottesdienst und in den Mitmenschen. Mit dieser Einschätzung hat Stadtdechant Ulrich Hennes recht.

Deswegen kann die Aufgabe einzelner Standorte kein Tabu sein. Natürlich ist es schmerzlich, dass die Kirche der eigenen Kommunion, Konfirmation oder Hochzeit der Abrissbirne zum Opfer fällt. Aber wie soll eine Gemeinde rechtfertigen, Millionen Euro in die Sanierung eines maroden Nachkriegsgebäudes zu stecken, statt das Gemeindeleben zukunftssicher zu machen.

Die Volkskirchen schrumpfen trotz wachsender Stadt. Darauf müssen die Verantwortlichen reagieren. Im Übrigen gilt: In Düsseldorf werden nicht massenhaft Kirchen aufgegeben. Und die Wege bleiben zumutbar.

joerg.janssen @rheinische-post.de

(RP)
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