"Aktion Rein Bahn" startet am 1. Juni Schluss mit Pommes und Bier

Schlafen, Musik hören, telefonieren – all das ist weiterhin problemlos in den Bussen und Bahnen der Rheinbahn möglich. Doch beim leiblichen Wohl macht das Unternehmen nun Einschränkungen. Ab dem 1. Juni sollen Fahrgäste keine alkoholischen Getränke und warmen Speisen mehr während der Fahrt und an U-Bahnhöfen konsumieren. So wollen es nämlich die Kunden selber, resümiert die Rheinbahn die Ergebnisse eigener Marktforschung.

"Aktion Rein Bahn"
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Schlafen, Musik hören, telefonieren — all das ist weiterhin problemlos in den Bussen und Bahnen der Rheinbahn möglich. Doch beim leiblichen Wohl macht das Unternehmen nun Einschränkungen. Ab dem 1. Juni sollen Fahrgäste keine alkoholischen Getränke und warmen Speisen mehr während der Fahrt und an U-Bahnhöfen konsumieren. So wollen es nämlich die Kunden selber, resümiert die Rheinbahn die Ergebnisse eigener Marktforschung.

300 Personen hat das Unternehmen in jüngster Vergangenheit stichprobenartig befragt. Ergebnis: Alles, was unangenehm riecht, ist bei der Mehrheit der Fahrgäste unerwünscht. Das heißt: Schluss mit Pommes, Pizza oder Döner.

Aber auch Biertrinker stoßen in der Bahn auf Ablehnung. "Dabei geht es offenbar weniger um das Getränk an sich, als das Gebaren der Fahrgäste", sagt Bernhard Hermann vom Rheinbahn-Vertrieb.

Obst, Brote oder Wasser sind dagegen weiterhin erlaubt. Eis können die Kunden ebenfalls weiterhin schlecken, auch wenn der eine oder andere dabei klebrige Spuren hinterlässt. "Wir beobachten das weiter", hieß es aus dem Unternehmen.

Kontrolliert werden sollen die neuen Regeln sowohl von den Fahrern als auch vom Service- und Sicherheitspersonal der Rheinbahn. "Fingerspitzengefühl ist dabei gefragt", betont Hermann.

So sollen die Regeln nicht stur durchgedrückt werden, Bußgelder haben Pizza-Esser und Biertrinker auch nicht zu befürchten. Besonders in U-Bahnhöfen will die Rheinbahn die neuen Ess- und Trinkregeln großzügig auslegen. Und auch bei Großveranstaltungen wie Karneval oder Fußballspielen soll auf strikte Kontrollen verzichtet werden. Allerdings kann ein Fahrer Kunden mit einer Portion Pommes in der Hand schon mal auf den nächsten Bus verweisen oder uneinsichtige Fahrgäste aus der Bahn werfen.

Rund fünf Millionen Euro investiert die Rheinbahn jährlich in die Sauberkeit ihrer Fahrzeuge und Anlagen. Mit der "Aktion Rein Bahn" solle der Wohlfühl-Faktor erhöht werden, hieß es. Dazu sollen im Bereich Altstadt übrigens auch neue Reinigungskräfte beitragen, die Bahnen, wenn nötig, auch während der Fahrt säubern.

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