Historische Sehenswürdigkeiten So schön sind Düsseldorfs Schlösser

Düsseldorf · Schloss Benrath im Düsseldorfer Süden wird bald umfassend saniert. Es ist nur eines von vielen Juwelen alter Baukunst in der Landeshauptstadt.

So schön sind die Schlösser in Düsseldorf
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So schön sind die Schlösser in Düsseldorf

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Foto: Andreas Krebs / Jana Bauch

In diesem Jahr beginnen die Sanierungsarbeiten an Schloss Benrath (gebaut: 1755 bis 1773), die sich über 15 Jahre ziehen und rund 60 Millionen Euro kosten werden. Zu Beginn soll am Haupthaus Corps de Logis gearbeitet werden, das als architektonischer Höhepunkt gilt: Hier geht es um Dach, Terrasse, Haustechnik, Heizungs -und Brandmeldeanlage.

Anlässlich dieses Meilensteins geben wir einen Überblick über Düsseldorfs Schlösser – es gibt nämlich noch mehr Beispiele edler Baukunst in der Stadt. Nicht alle sind so bekannt wie das Juwel im Düsseldorfer Süden, und nicht alle sind für die Öffentlichkeit zugänglich.

Vielen Düsseldorfern vertraut ist wohl  Schloss Jägerhof (gebaut:  1752 bis 1763) in Pempelfort, malerisch gelegen mit Blick auf die Reitallee im Hofgarten. Wie Schloss Benrath beherbergt es ein Museum, nämlich das Goethe-Museum. 1943 wurde das Schloss bei einem Luftangriff schwer beschädigt, einige Jahre nach Kriegsende dann wieder aufgebaut.

Das sind Düsseldorfs schönste Alleen
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Foto: Bretz, Andreas (abr)

Das heutige Schloss Eller ist um einiges älter, seine Historie geht auf eine Wasserburg aus dem 13. Jahrhundert zurück. Ab Ende des 19. Jahrhunderts erhielt es seine heutige Gestalt. 2010 wurde es von der Stadttochter IDR restauriert, die es heute für Veranstaltungen vermietet. In diesem Jahr steht etwa wieder das Herbstfestival dort an.

Schloss Garath ist in seinem jetzigen Aussehen auch erst Anfang des vergangenen Jahrhunderts entstanden; es wird aber laut Wikipedia bereits im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt und bestand als Rittersitz wohl auch schon deutlich früher. Das Schloss wird heute von verschiedenen Unternehmen als Geschäftssitz genutzt. Schloss Elbroich in Holthausen, das um 1600 in der heutigen Form gebaut wurde, wurde im vergangenen Jahr an ein Ehepaar verkauft und soll nun zu neuem Leben erweckt werden.

In den vergangenen Jahren wurde über Schloss Kalkum hingegen viel berichtet, denn hier sollen Wohnungen entstehen – der Prozess ist allerdings langwierig und könnte noch Jahre dauern. Es ist bei weitem nicht der erste Umbau in der viele hundert Jahre langen Geschichte des Schlosses; die heutige Wasserburg entstand im Jahr 1814. Der beliebte Park des Schlosses soll übrigens auch bei der Neunutzung weiterhin öffentlich zugänglich sein.

Düsseldorf - die schönsten kleinen Parks der Stadt
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Foto: RP/Dominik Schneider

Schloss Mickeln in Alt-Himmelgeist wurde zwischen 1839 und 1842 erbaut und ersetzt das auf das 13. Jahrhundert zurückgehende Haus Mickeln. Es gehöre zu den „interessantesten klassizistisch-historistischen Bauten im Rheinland“, heißt es auf der Internetseite der Heinrich-Heine-Uni, die das Schloss heute als Tagungshaus nutzt.

Als weniger bekannt gelten darf Schloss Heltorf in Angermund, das Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut wurde und von einem sehenswerten Schlosspark umgeben ist. Dieser kann im Sommer gegen Eintrittsgeld besucht werden.

(csr)
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