Straßensanierung Schlaglöcher: 7,7 Millionen Kosten

Düsseldorf · Die Arbeiten an 26 Straßen mit einem Investitionsvolumen von 2,5 Millionen Euro haben begonnen. Mitte des Jahres entscheidet sich bei den Haushaltsberatungen, ob es mehr Geld für Straßenreparaturen gibt.

 Die Palmenstraße in Unterbilk zählt zu den Straßen mit den größten Winterschäden.

Die Palmenstraße in Unterbilk zählt zu den Straßen mit den größten Winterschäden.

Foto: Thomas Busskamp

Nach dem strengen Winter hat die Stadt begonnen, den Fahrbahnbelag von Straßen mit provisorisch geflickten Schlaglöchern zu erneuern. Das Verkehrsdezernat hat insgesamt 55 Straßen und neun Radwege aufgelistet, bei denen Sanierungsbedarf besteht. Die Kosten dafür betragen gut 7,7 Millionen Euro.

Fest im Etat für Fahrbahninstandsetzung vorgesehen sind bislang 2,5 Millionen Euro. Mit dieser Summe werden in diesem Jahr 26 Straßen im gesamten Stadtgebiet saniert. Die nächsten, die in Angriff genommen werden sind die Angermunder Straße, die Selbecker Straße in Rath und die Bertastraße in Gerresheim. Die Liste der betreffenden Straßen war bereits im November vorigen Jahres vom Ordnungs- und Verkehrsausschuss festgelegt worden.

Weitere Schäden unvermeidlich

Schäden, die danach entstanden, wurden ebenfalls provisorisch geflickt und auf eine Liste der Reservemaßnahmen aufgenommen. "Wie viel wir davon abarbeiten können, entscheidet sich Mitte des Jahres bei den Haushaltsberatungen", erklärt Bernd Thomas, Referent im Verkehrsdezernat. Gesetzt den Fall, dass es kein weiteres Geld gäbe, müssten diese verbleibenden Straßen mit den provisorischen Reparaturen in den nächsten Winter gehen. Erneute Schäden wären dann programmiert. "Das ist auf Dauer unwirtschaftlich", sagt Thomas. Ziel sei daher, möglichst allen beschädigten Straßen eine neue Deckschicht aufzutragen.

Bei älteren Straßen reicht diese Maßnahme aber nicht aus. Bei ihnen ist in der Regel der Unterbau beschädigt. "Die unterste Tragschicht besteht aus dickem Schotter und gibt Stabilität. Nach zehn bis 20 Jahren zersetzt sie sich, Feinsand dringt ein und sorgt für Instabilität", erklärt Thomas. Nötig ist in diesen Fällen eine Grundsanierung, die dementsprechend teuer ist. Nach dem Kommunalen Abgabengesetz werden die Anwohner an diesen Investitionen mit etwa zehn bis 20 Prozent der Kosten beteiligt. Das ist in diesem Jahr beispielsweise am Hellweg in Flingern und der Wiesenstraße in Heerdt der Fall.

Als überfällig mahnten Stadtteilpolitiker Ende April auch die Grundsanierung der Torfbruchstraße an. Die Asphaltdecke gleiche einem Flickenteppich. Die Stadtverwaltung teilte mit, der Zeitpunkt für die Instandsetzung stehe noch in den Sternen. Die Kosten würden wahrscheinlich bei mehr als einer Million Euro liegen. In der Auflistung des Verkehrsdezernats sind die Kosten nun mit 880 000 Euro veranschlagt und wird aufgeführt unter "weiterer Instandsetzungsbedarf mit hoher Priorität, vorerst zurückgestellt".

(RP)
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