Düsseldorf Schilder für beleuchtete Joggingstrecken

Düsseldorf · Die Stadt will ganzjährig nutzbare und beleuchtete Laufwege im Internet verzeichnen und mit Schildern ausweisen. Verwaltung und Sportler haben acht Standorte ausgewählt. Die Strecken lassen sich jetzt schon gut laufen.

 Diese Joggingstrecken sollen ganzjährig nutzbar und beleuchtet sein.

Diese Joggingstrecken sollen ganzjährig nutzbar und beleuchtet sein.

Foto: Radowski

Jogging ist ein Volkssport — die Stadtverwaltung will nun Läufern bei der Suche nach einer geeigneten Strecke helfen. Im Auftrag des Sportausschusses hat das Sportamt mit Hilfe von Vereinen und Lauftreffs acht Strecken in Düsseldorf zusammengestellt, die verkehrssicher, beleuchtet und das ganze Jahr über nutzbar sind. Sie sollen, wenn alles nach Plan läuft, bald im Internet verzeichnet werden. Vor Ort sollen Schilder den Läufern den Weg weisen.

Die Strecken lassen sich auch jetzt schon gut laufen, denn es wurden den Angaben des Amts zufolge nur solche Kurse ausgewählt, die häufig für Laufen und Nordic Walking genutzt werden und in gutem Zustand sind. Derzeit müssen die Sportler allerdings selbst vor Ort nach dem genauen Weg des Rundkurses suchen — mehr Informationen über die Strecken als die hier verzeichneten will das Sportamt auch auf Anfrage noch nicht preisgeben.

Die wichtigsten Fragen:

Nach welchen Kriterien wurden die Strecken ausgewählt?
Das Sportamt hat die Strecken aus sportfachlicher Sicht geprüft. Bei den ausgewählten Wegen handelt es sich um Rundkurse mit mehreren Einstiegsmöglichkeiten und jeweils einer relativ kurzen Strecke von ein bis 4,5 Kilometer, dazu kommt die größere Brückenrunde mit 8,5 Kilometer Länge. Die Strecken verfügen bereits über eine Beleuchtung — was für die Stadt Kosten in der großen Höhe vermeidet, wie sie bei der Einrichtung der beleuchteten Strecke rund um die Oberkasseler Brücke vor drei Jahren entstanden waren (170 000 Euro). Die Läufer müssen zudem keine oder nur wenige Straßen überqueren. Zum Inlineskaten sind die Kurse nicht geeignet.

Wie lautet der Plan?
Die Strecken sollen nach den Vorstellungen des Sportamts an den Einstiegspunkten mit einer Übersichtskarte versehen und mindestens alle 500 Meter mit einem Hinweisschild markiert werden, bei längeren Strecken mit zusätzlichen Hinweisen auf die Laufrichtung. Die Schilder haben die Formatgröße Din A 5 und werden auf einem Edelstahlrohr und mit einem Betonfundament angebracht. Die Ersteinrichtung ist mit 52 000 Euro kalkuliert, dazu sollen Mitarbeiter des Sportamts oder Sachkundige aus Vereinen nach Abschluss der Markierung regelmäßig nach dem Rechten schauen und Schäden, zum Beispiel durch Vandalismus, ausbessern — denn durch die Ausweisung ist das Amt in der Pflicht, für die Sicherheit zu sorgen. Dadurch entstehen weitere Kosten.

Wo werden die Strecken verzeichnet?
Auf der Internetseite des Sportamts soll eine Übersicht über die Strecken stehen, einzelne Streckenverläufe können dann heruntergeladen werden. Auch der Stadtsportbund könnte die Strecken auf seiner Seite auflisten. Vorbild sind die bereits einsehbare Wassersportkarte für Düsseldorf und die Ausweisung der Bezirkssportanlagen. Als weiteren Service wird die Stadt auf der Seite des Sportamts künftig Laufveranstaltungen verzeichnen.

Wie geht es jetzt weiter?
Zunächst müssen die Genehmigungen hinsichtlich Landschaftsschutz und Denkmalpflege erteilt werden, was als Formsache gilt. Dann kann die Stadt loslegen. Einen Zeitplan hat die Verwaltung dem Sportausschuss aber noch nicht vorgestellt. Wer die Strecken bald laufen will, kann die Auswahl der Stadt also nur als Anregung verstehen und muss vor Ort den genauen Weg auf eigene Faust suchen.

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