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Eine gewisse Unruhe, ja, aber keine Hysterie: So lässt sich die Atmosphäre rund um den Hermannplatz gestern zusammenfassen. Natürlich machen sich Eltern Gedanken, wenn sie hören, auf ein vier Jahre altes Mädchen sei möglicherweise mit einem Luftgewehr geschossen worden. Dass es am Ende wohl "nur" der Helm war, der - an welchem Ort und bei welcher Gelegenheit auch immer - von sogenannten Diabolos getroffen wurde, bringt erst einmal wieder Ruhe ins aufgewühlte Wohnquartier. Die klare Botschaft der Polizei: Es rennt kein Wahnsinniger durch Düsseldorf und schießt auf kleine Kinder. Verstörend wirken im Lichte der neuen Erkenntnisse Plakate, die sich so lesen, als stünde vollkommen außer Frage, dass ein brutaler Täter in voller Absicht "auf den Kopf" der Vierjährigen geschossen habe. Die sozialen Medien taten als unreflektierter Verstärker ihr Übriges. Es ist gut, wenn nun Sachlichkeit statt Stimmung die Debatte prägt. Auf eine Antwort auf die Frage, wer den Helm so zugerichtet hat, darf man trotzdem gespannt sein.