Flug nach Düsseldorf landete in Edinburgh Ryanair ätzt bei Twitter gegen British Airways – das geht nach hinten los

Düsseldorf · Wer den Schaden hat, muss für den Spott nicht sorgen. Manchmal jedoch geht der Spott nach hinten los. Das musste Ryanair jetzt erleben, als man sich über British Airways lustig machen wollte - die mit einer Maschine statt nach Düsseldorf nach Edinburgh geflogen war.

„Hey British Airways, wir haben ein Geschenk für euch“ - das twitterte die Social-Media-Abteilung des irischen Billigfliegers Ryanair und stellte ein Bild des Buchcovers von „Geografie für Dummies“ dazu.

Ein Spaß auf Kosten der Konkurrenz sollte das werden, schließlich hatte sich ein Flieger von British Airways am Montag verflogen, war von London aus ins schottische Edinburgh statt nach Düsseldorf geflogen.

Aber manchmal geht ein Schuss auch nach hinten los. Viele Twitter-Nutzer machten sich einen Spaß daraus, Ryanair ihrerseits Lese-Empfehlungen zu geben. Schließlich hat sich die Airline in der Vergangenheit auch nicht immer mit Ruhm bekleckert. So wurde sie im Januar laut BBC zur unbeliebtesten Kurzstrecken-Fluggesellschaft gewählt.

In den Kommentaren finden sich dann Hinweise, Ryanair könne ja mal das Buch „Arbeitsrecht für Dummies“ lesen. Ein anderer Nutzer empfahl den Band „Kundenservice für Dummies“. Ein Nutzer hegte den Verdacht, der British-Airways-Flieger sei trotz des Umwegs über Edinburgh noch früher in Düsseldorf angekommen, als ein Ryanair-Flieger, der den direkten Weg genommen hätte.

Dass auch Ryanair-Passagiere nicht immer da landen, wo sie eigentlich hin wollten, zeigen zwei weitere Kommentare: Ein Leser verlinkte auf einen Artikel des „Guardian“ von 2006, in dem darüber berichtet wird, dass ein Ryanair-Flug von Liverpool nach Derry in Nordirland auf einem Militärflughafen mehrere Meilen vom eigentlichen Ziel entfernt endete. Ein Nutzer sagte, er hätte mit Ryanair nach Alicante in Spanien fliegen wollen, sei jedoch in Valencia gelandet.

Ein weiterer Twitter-Nutzer unkte, Ryanair hätte seine Passagiere bei solch einer Panne wegen des längeren Fluges extra zur Kasse gebeten.

Locker nahmen es die Mitarbeiter der Social-Media-Abteilung von British Airways: Sie antworteten mit einem lapidaren „Now, now. No one is perfect.“ Niemand ist eben perfekt, lautet die Botschaft der Briten an die irische Konkurrenz.

(csr)
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