Streik in Kitas Rund 400 Erzieher demonstrieren in Düsseldorf

Der Erzieher-Streik geht weiter. 450 Erzieher und Sozialpädagogen trafen sich am Montag morgen um acht Uhr im Kolpinghaus an der Bilker Straße. Von dort aus zogen dann rund 400 in einem Protestmarsch durch die Innenstadt bis vor das Düsseldorfer Rathaus.

Erzieher demonstrieren vor dem Rathaus
20 Bilder

Erzieher demonstrieren vor dem Rathaus

20 Bilder

Man hörte sie, lange bevor man sie sah. Mit Trillerpfeifen, Rasseln und einem Megaphon machten rund 400 Erzieher und Sozialpädagogen am Montag in Düsseldorf ihrem Ärger Luft.

Nach Warnstreiks und einem Streik am vergangenen Freitag geht der Protest weiter: Heute und morgen legen wieder viele Erzieher und Sozialpädagogen die Arbeit nieder. Beschäftigte aus Düsseldorf und Hilden hatten sich dafür um 12.30 vor dem Düsseldorfer Rathaus versammelt.

In Düsseldorf waren am Montag 36 Einrichtungen geschlossen, in 15 Einrichtungen war nur noch ein Notbetrieb möglich. Schwerpunkt des Streiks waren wieder der Düsseldorfer Süden und die linksrheinischen Stadtteile. Im Norden von Düsseldorf waren alle Kindertagesstätten geöffnet. Insgesamt waren rund 2.500 Kinder vom Streik betroffen.

"Wir setzen heute ein Zeichen, das für Düsseldorf und für ganz Deutschland gilt", rief Gustav Wilden, Geschäftsführer Verdi Düsseldorf, den Streikenden zu. "Es kann nicht sein, dass diese unerträglichen Arbeitsbedingungen für Erzieher und Sozialpädagogen weiterhin ausgesessen werden. Es muss sich endlich etwas ändern."

Auf Wildens Aufforderung, den Oberbürgermeister von Düsseldorf, Dirk Elbers, die Anwesenheit der Streikenden hören zu lassen, folgte ein ohrenbetäubendes Pfeifkonzert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort